Planfeststellung für den Ausbau der A 1 im Norden beginnt
Die Deges hat die Planfeststellungsunterlagen für den nördlichen Abschnitt im Zuge des Ausbaus der A 1 bei der zuständigen Behörde eingereicht.
Der 5,3 km lange Abschnitt ist der längste im Projekt A 1, das darüber hinaus auch noch die neue Süderelbbrücke und die Anbindung an die zukünftige A 26 Ost beinhaltet. „Der Nordabschnitt umfasst neben dem Leuchtturmprojekt der neuen Norderelbbrücke auch die komplette Umgestaltung des Autobahndreiecks Norderelbe mit Anschluss an die A 255“, erläutert Projektleiter Rüdiger Martens.
Der Ausbau ist im Bundesverkehrswegeplan als Maßnahme des vordringlichen Bedarfs festgeschrieben. Verkehrsprognosen haben eine tägliche Belastung von bis zu 159.000 Fahrzeugen im Streckenverlauf für das Jahr 2030 ergeben. „Das ist mit 6 Fahrstreifen auch im Alltag nicht mehr zu bewältigen“, versichert Martens. „Darüber hinaus sind die Norder- wie auch die Süderelbbrücke mit Restnutzungszeiten bewehrt und müssen zwingend erneuert werden.“
Was die Planungen vorsehen
Der Planfeststellungsbeschluss wird für Ende 2024 erhofft. Im Anschluss können die Bauleistungen ausgeschrieben werden.
Die Planungen sehen nach Abschluss des Verfahrens einen Baubeginn der Brücke für 2026 vor. 2 Jahre später soll der Verkehr auf die erste, dann fertige neue Brückenhälfte nördlich der Bestandsbrücke umgelegt werden. Im Anschluss werden die alte Brücke abgebrochen und die zweite neue Brückenhälfte errichtet. 2032 soll der Streckenabschnitt dann komplett 8streifig befahrbar sein. „Parallel dazu wollen wir auch das Autobahndreieck Norderelbe auf acht Fahrspuren ausbauen und für die erwarteten Verkehre der Zukunft ertüchtigen. Die A 1 wird nach Abschluss der Arbeiten zu einer durchgehenden Hauptfahrtrichtung“, so Martens weiter. Gebaut wird unter laufendem Verkehr. Der Bauzeitenplan sieht vor, dass zu jedem Zeitpunkt jeweils 3 Fahrspuren in beide Richtung für den Verkehr zur Verfügung stehen. (MAI/RED)
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