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v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Susanne Hake, Dipl.-Ing. (FH) Willi Thomsen, Jonas Wolf, Johann-Rudolf Dornhfer und Prsident Dr.-Ing. Sven Lehmann.

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1. Förderpreis 2015 im Kabelleitungstiefbau

Die Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V., Berlin, hat erstmals den Förderpreis im Kabelleitungstiefbau verliehen. Damit möchte sie Fach- und Nachwuchskräfte für den Tiefbau sensibilisieren. Der Preis ging an Jonas Wolf für seine Arbeit: Risikominimierung bei Horizontalspülbohrarbeiten im Kabelleitungstiefbau im Bestand.

Die Suche nach Fach- und Nachwuchskräften für den Tiefbau stellt in der Bauwirtschaft zunehmend ein Problem dar. Das betrifft auch den Bau der Infrastruktur – unterirdisch wie oberirdisch. Zu Unrecht steht diese Branche in ihrer Wahrnehmung im Schatten. Gerade dieser sensible Bereich verlangt nach Experten und Fachkräften, denn eine funktionierende Infrastruktur bestimmt auch den Zivilisationsgrad einer Gesellschaft.

Um einen kleinen Beitrag bei der Fachkräftegewinnung zu leisten, ist die Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V. dem Vorschlag des Präsidiums gefolgt, erstmalig einen Förderpreis für hervorragende Studien- und Abschlussarbeiten aus dem Bereich des Kabelleitungstiefbaus, insbesondere aus den Gebieten Kabellegung- und Kabelziehtechniken, Leitungstiefbau sowie Oberflächenschluss auszuloben. Und wie es mit neuen Dingen so ist, war das Echo darauf noch verhalten, aber das Niveau der eingereichten Arbeiten anspruchsvoll.

Nachdem sich die Jury, die sich aus Präsidiumsmitgliedern des Vereins rekrutierte, auf eine Arbeit einigen konnte, stand der Gewinner des 1. Förderpreises fest: Die Bachelorarbeit – eingereicht an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Bauwesen, Schwerpunkt Baubetrieb – von Jonas Wolf zum Thema: Risikominimierung bei Horizontalspülbohrarbeiten im Kabelleitungstiefbau im Bestand.

Der Präsident der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V. und gleichzeig Jury-Vorsitzender, Dr.-Ing. Sven Lehmann, überreichte anlässlich der Jahrestagung des Vereins am 17. April in Lübeck den Förderpreis für diese hervorragende Bachelorarbeit an Wolf.

Die eingereichte Arbeit setzt sich ausführlich mit der Anwendung der grabenlosen Technik, dem sogenannten Spülbohrverfahren in Bestandsstrukturen auseinander. In der Begründung der Jury heißt es, dass die angestellten Untersuchungen Lösungsansätzen für die Planung einer risikominimierten Ausführung von Spülbohrverfahren bieten. Gerade beim Bauen im Bestand unterliegt der Erfolg einer Spülbohrung diverser Einflüsse, wie Hindernisse, Baugrundbeschaffenheit, Bestandsleitungen und dergleichen.

Wolf ist es gelungen, so der Laudator, durch eine sorgfältige Recherche zu den verschiedenen Spülbohrverfahren und deren Beschreibung ein kleines Kompendium zu schaffen. Anhand seiner gesammelten Erfahrungen in einem Praktikum in einer für Spülbohrverfahren spezialisierten Firma und der Zuhilfenahme einschlägiger Literatur, Richtlinien und Regelwerke wurden die unterschiedlichen Risikofaktoren aufgezeigt und Lösungsansätze dargestellt.

Besondere Würdigung der Jury erfahren die hierbei erarbeiteten Checklisten, die für die Planung als auch bei der Ausführung ein relevantes Hilfsmittel darstellen. Somit kann ein direkter praktischer Wert für Unternehmen abgeleitet werden.

Der Präsident stellte den Mitgliedern des Vereins in Aussicht, diese Checklisten auch für ihre tägliche Arbeit auf Baustellen modifizieren und anwenden zu können.

Lehmann verwies auf einen Beschluss des Präsidiums, wonach auch 2016 ein Förderpreis im Kabelleitungstiefbau ausgelobt wird. Bewerbungen sind ab sofort willkommen.

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