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Archiv 17. Juni 2015

1.700 neue Bäume an den Straßen von NRW

Rund 1.700 Bäume und circa 262.000 Sträucher - Straßen.NRW hat in den vergangenen Monaten wieder umfangreiche Bepflanzungen an den Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen durchgeführt.

Die ?Baumdoktoren? von Straen.NRW versorgen 600.000 Bume an Autobahnen, Bundes- und Landesstraen
Die ?Baumdoktoren? von Straen.NRW versorgen 600.000 Bume an Autobahnen, Bundes- und Landesstraen

Ebenso auf Flächen, die Eingriffe in die Landschaft ausgleichen sollen. Insgesamt hat der Landesbetrieb in die Neupflanzungen zwischen Oktober und April circa zwei Millionen Euro investiert. Die Lieferung und Pflanzung der Gehölze kostete rund 1,3 Millionen Euro, die Pflegearbeiten etwa 700.000 Euro.

Eine von Straßen.NRW neu angelegte Streuobstwiese mit 74 Obstbäumen (39 Äpfel-, 15 Birnen- und 20 Kirschbäume) trägt zur Kompensation für den A30-Lückenschluss bei Bad Oeynhausen bei. Landesweit sind insgesamt rund 575 Obstbäume hinzugekommen.

Als teilweise Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für den A33-Lückenschluss zwischen Bielefeld und Borgholzhausen, Abschnitt Bielefelder Süden, wurden in den zurückliegenden Monaten 25.300 junge Birken, Linden und Eichen gepflanzt. An den neu gebauten A2-Tank- und Rastanlagen Lipperland kamen 184 große Bäume und 23.830 kleinere Gehölze hinzu. Umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fanden ebenso für den Neubau der L585, Ortsumgehung Wolbeck, statt. Als Überflughilfe für Fledermäuse dienen beispielsweise 39 neu gepflanzte große Stieleichen mit einem Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern.

Bäume und Sträucher sind "lebende Baustoffe". Der Umgang mit den Pflanzen und die Durchführung der Pflanzarbeiten erfordert große Sorgfalt. Die Pflege der Neupflanzungen genießt bei Straßen.NRW einen hohen Stellenwert und umfasst einen Zeitraum von drei Jahren.

2007 hatte der Landesbetrieb Straßenbau als erste Straßenbauverwaltung in Deutschland flächendeckend Baumkontrolleure in seinen Regionalniederlassungen installiert. Die 28 Mitarbeiter sind täglich in Nordrhein-Westfalen auf den 20.000 Kilometer Straßen in der Zuständigkeit von Straßen.NRW unterwegs. Der "Baumdoktor" prüft die Bäume und Gehölze, die Auffälligkeiten aufweisen, "auf Herz und Nieren", teilt sie in Vitalitätsstufen von 1 bis 3 ein und pflegt die Ergebnisse in ein digitales Baumkataster ein. Ziel ist, sich ein genaues Bild vom Zustand aller Teile eines Baumes zu machen, von der Krone bis zu den Wurzeln.

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