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Foto: Maike Sutor-Fiedler

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur

2019: Asphaltproduktion erneut gesunken

Der Deutsche Asphaltverband rechnet damit, dass im Jahr 2019 die Asphaltproduktion weiter rückläufig war. Mit einem Rückgang zwischen 5 und 10 % wird die hergestellte Asphaltmenge in Deutschland wieder unter 40 Mio. t und damit auf das Niveau vor der Wiedervereinigung fallen.

Oliver Nohse, Präsident des Deutschen Asphaltverbandes, nannte während der 20. Deutschen Asphalttage in Berchtesgaden die Gründe für diesen Rückgang. Das Präsidium des DAV sieht diese in der ausbleibenden Ausschreibungstätigkeit der öffentlichen Hand, der Investitionen in Ingenieurbauwerken, die erhebliche finanzielle Mittel aus den Infrastrukturhaushalten benötigen, sowie dem Fachkräftemangel.

Investitionen in Straßenbau und -erhaltung müssen hoch bleiben

Oliver Nohse forderte Bund und Länder auf, die Investitionshaushalte weiterhin auf hohem Niveau zu halten und die Planungskapazitäten zu erhöhen. Der Start der Autobahn GmbH, die ab Jahresbeginn 2021 für alle Bundesfernstraßen Verantwortung trägt, stimmt optimistisch. Dennoch müssen klare Schnittstellen zu den Landesstraßenbauverwaltungen geschaffen werden, um während des Übergangs keine Stillstände bei Planung und Bauentstehen zu lassen. Städte und Gemeinde müssten finanziell und personell so ausgestattet werden, dass nicht nur die Investitionen für eine bessere Klimabilanz, wie ein verbesserter ÖPNV, umgesetzt werden.

Nachhaltige Konzepte aus Asphalt

Schließlich wird der Verkehrsträger Straße beim Individual- und auch beim Güterverkehr bevorzugter Weg bleiben. 95 % aller Straßen werden aus Asphalt gebaut, 98 % aller Brücken in Deutschland werden mit Gussasphalt abgedichtet. Zudem bietet die deutsche Asphaltindustrie zahlreiche umweltfreundliche Lösungen. Lärmreduzierende Beläge haben ihre Leistungsfähigkeit bereits beweisen. Seit letztem Jahr werden vermehrt Asphalte eingebaut, die in der Lage sind, Schadstoffe zu binden. Erste Versuche zur Energiegewinnung aus Asphaltflächen stimmen optimistisch und auch für die intelligente Straße liegen Konzepte vor. Das nachhaltigste was die Asphaltindustrie zu bieten hat, ist die Recyclingfähigkeit des Baustoffs Asphalt wie sie kein anderer Baustoff bietet. Auch wenn Deutschland innerhalb Europas mit den höchsten Recyclingmengen aufwartet, ist hier noch viel Potenzial zu heben. Die Asphaltindustrie ist in der Lage, Lösungen für eine nachhaltige Straßeninfrastruktur umzusetzen, diese sollten auch genutzt werden.

Einen ausführlichen Rückblick zu den 20. Deutschen Asphalttagen lesen Sie in der kommenden Ausgabe der “Asphalt & Bitumen“. Sie können Sie hier abonnieren: [embed]]

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