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Archiv 15. November 2016

Die 65. Deutschen Meisterschaften

60 Teilnehmer haben bei der Deutschen Meisterschaft in den bauhandwerklichen Berufen um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekämpft, darunter auch Straßenbauer. Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, fand in der Ausbildungsstätte der Baugewerbe-Innung für den Kreis Herzogtum Lauenburg statt.

Die Siegerehrung der Straenbauer
Die Siegerehrung der Straenbauer

Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Zimmerer zeigten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerben Bestleistungen. Es war der 65. Wettbewerb dieser Art. Zugelassen sind Kammer- und Landessieger in den jeweiligen Berufen.

Insgesamt wurden 20 Medaillen vergeben. Sieger im Ranking der Bundesländer ist Bayern mit je dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit zweimal Gold und einmal Silber und Nordrhein-Westfalen mit zweimal Gold und einmal Bronze. Gut abgeschnitten haben daneben die Bewerber aus Rheinland-Pfalz mit zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille sowie aus Schleswig-Holstein mit je einer Silber- und Bronzemedaille. Im Ranking folgte dann das Saarland mit einer Bronzemedaille.

Deutscher Meister der Straßenbauer wurde der 19jährige Sebastian Krewel aus Zülpich (Nordrhein-Westfalen). Die Silbermedaille ging an Luis Kindle (21) aus Lahr (Baden-Württemberg), die Bronzemedaille an Yannick Horten (23) aus Niederstadtfeld (Rheinland-Pfalz).

Die Straßenbauer hatten während des eintägigen Wettbewerbs den Narrenspiegel des Till Eulenspiegel als Emblem für eine Fußgängerzone zu erstellen. Das Natursteinkleinpflaster war als Muldenrinne mit 1,5 cm Stichmaß hammerfest zu versetzen, ebenso das Mosaikpflaster, das in die vorhandenen Flächen ebenfalls gemäß Querprofilen hammerfest zu versetzen war. Die Bettung der Kleinpflasterfläche konnte abgezogen werden und die Oberfläche wurde ebenfalls hammerfest verlegt. Das fertige Werkstück war mit Sand einzufugen und sauber abzukehren.

Sebastian Krewel freute sich über seinen Erfolg. „Es ist super.“ Er war bei H + P Schilles Tiefbau in Mechernich ausgebildet worden. Der Silbermedaillengewinner Luis Kindle war sehr zufrieden über seinen Erfolg. Er lernte bei der Knäble GmbH in Biberach. Der drittplatzierte Yannick Horten hatte angesichts der für ihn anspruchsvollen Aufgabe nicht mit einem Platz auf dem Treppchen gerechnet. Er erhielt seine Ausbildung bei der HTI-Bau GmbH in Daun-Pützborn.

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„Unsere gut ausgebildeten Nachwuchskräfte haben sich den Wettbewerben gestellt und herausragende Leistungen gezeigt. Das beweist einmal mehr, wie hochwertig unsere Ausbildung im Baugewerbe ist“, erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im ZDB, zum Abschluss der Wettbewerbe. „Grundlage dafür ist das duale Ausbildungssystem, ergänzt um die überbetriebliche Ausbildung. Die jungen Menschen, die Branche und die Bauherren sind die Gewinner dieses bewährten Ausbildungssystems made in Germany, um das uns nach wie vor viele beneiden.“

Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen 2016 ist die Zertifizierung Bau GmbH aus Berlin. Weitere Unterstützer sind die BG BAU, die Soka Bau und die Firma Stabila. CWS boco kleidet die Wettbewerbsteilnehmer ein.

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