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Baustellen

65 Kilometer Autobahn saniert und erweitert

Nach 5 Jahren Bauzeit wurde die Erweiterung und die Modernisierung der A 10 und A 24 im Norden Berlins im Rahmen eines ÖPP-Modells abgeschlossen.

Bei der feierlichen Freigabe (v.l.n.r.): Anne Rethmann von der Autobahn GmbH, Bundesminister Dr. Volker Wissing, Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann, Dirk Brandenburger von der Deges und Dr. Thomas Stütze vom Betreiber Havellandautobahn
Bei der feierlichen Freigabe (v.l.n.r.): Anne Rethmann von der Autobahn GmbH, Bundesminister Dr. Volker Wissing, Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann, Dirk Brandenburger von der Deges und Dr. Thomas Stütze vom Betreiber Havellandautobahn
Inhaltsverzeichnis

Zur feierlichen Freigabe der 6streifig erweiterten A 10 (nördlicher Berliner Ring zwischen den Autobahndreiecken Pankow und Havelland) sowie der grundlegend modernisierte A 24 (zwischen Dreieck Havelland und der Anschlussstelle Neuruppin) nahmen mehrere hundert geladene Gäste teil, darunter Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann.

Die Baumaßnahme

Die ehemals 4streifige A 10 zwischen den Dreiecken Havelland und Pankow wurde auf 30 km 6streifig ausgebaut. Damit verschwindet ein Nadelöhr im Berliner Autobahnring, das in der Vergangenheit zu vielen Verkehrsbeeinträchtigungen führte. Der 4streifige, ebenfalls 30 km lange Abschnitt der A 24 zwischen den Anschlussstellen Neuruppin und Kremmen wurde komplett erneuert, wobei die Seitenstreifen verbreitert wurden, um Teilabschnitte im Bedarfsfall je nach Verkehrsaufkommen temporär für den Verkehr freizugeben. Das hierfür zum Einsatz kommende Verkehrsleitsystem wird im Frühjahr 2023 in den Probebetrieb gehen.

Des Weiteren wurden im Rahmen des Projektes auch eine Brücke abgebrochen und 39 Brückenbauwerken errichtet, davon 29 Ersatzneubauten und 10 Neubauten. Hinzu kommen 7 Anschlussstellen, 6 Park- und WC-Anlagen sowie Lärmschutzwände und -wälle auf einer Länge von 20 km. Auch Entwässerungsleitungen und Maßnahmen des Umweltschutzes und des Landschaftsbaus sind Bestandteil des Projektes.

Mit dem ersten in öffentlich-privater Partnerschaft realisierten Autobahnprojekt des Bundes in der Hauptstadtregion wurden in nur knapp 5 Jahren Bauzeit 65 km Autobahn erweitert und saniert. Aufgrund des Verfügbarkeitsmodells ist der private Partner Havellandautobahn GmbH & Co. KG auch für Betrieb und Erhaltung über 30 Jahre verantwortlich. Bei der Havellandautobahn GmbH & Co. KG gehören die Invesis mit Pggm (70 %) und Habau PPP GmbH (30 %) zu den Gesellschaftern.

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Der Bund bleibt Eigentümer der Autobahn. Die vom Bund getragenen Projektkosten belaufen sich inklusive der Aufwendungen für Erhaltung und Betrieb über 30 Jahre auf insgesamt 1,4 Mrd. Euro.

Gelungenes Beispiel für ÖPP

Die A 10 und die A 24 gehören nach den Worten von Havellandautobahn-Geschäftsführer Dr. Thomas Stütze auf diesen Abschnitten zu den meistbefahrenen Strecken der Hauptstadtregion. Das ÖPP-Projekt ist deshalb außer für den Fernverkehr aber vor allem für die Menschen in Berlin und Brandenburg wichtig.

„Der Ausbau der A 10 und der A 24 ist eine Erfolgsgeschichte. Mit dem beachtlichen Tempo für ein Projekt einer hier bisher nicht gekannten Größenordnung ist es ein weiteres gelungenes Beispiel öffentlich-privater Partnerschaft“, kommentierte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, die Freigabe. (MAI/RED)

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