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Archiv 20. September 2015

90 Jahre Kramer

Mit einem Mähdrescher fing alles an: Der Land- und Baumaschinenhersteller Kramer blickt zufrieden auf seine 90-jährige Geschichte zurück und hat zum Jubliäum Gäste aus aller Welt nach Pfullendorf geladen. Tausende Besucher ließen sich von dem zur Wacker Neuson Gruppe gehörenden Tradtionsunternehmen verwöhnen.

Mit einem Mhdrescher legten die Kramer-Firmengrnder den Grundstein des heutigen Baumaschinenherstellers.
Mit einem Mhdrescher legten die Kramer-Firmengrnder den Grundstein des heutigen Baumaschinenherstellers.

Angefangen hat alles im Jahr 1925 in Gutmadingen. Dort wurde das Unternehmen, welches sich in den ersten Jahrzehnten der Firmengeschichte einen Namen als Hersteller von
Traktoren gemacht hat, gegründet. Auch heute gibt es noch viele Fans dieser Maschinen. Der schnelle Unternehmenserfolg in den 30er Jahren führte dazu, dass Kramer nach
Überlingen am Bodensee umzog. Auf dem Grundstück direkt am See nahm die Erfolgsgeschichte dann ihren Lauf: 1959 wurde der erste Radlader aus dem Hause Kramer
vorgestellt. Es folgten zahlreiche Innovationen wie die erste hydraulische Schnellwechseleinrichtung (1963), der erste Schwingungsdämpfer für die Ladeanlage (1965)
oder die erste Seitenschwenkschaufel - um nur ein paar Beispiele zu nennen. 1987 gingen die ersten Radlader mit Allradlenkung in Serienproduktion. Maschinen wie der
Kramer 312 SL, der damals mit 10.000 Einheiten der meistverkaufte Radlader seiner Zeit war, setzten Maßstäbe und beeinflussten die Branche nachhaltig.

Im Jahr 2000 fusionierte Kramer mit dem österreichischen Baumaschinen-Hersteller Neuson zur Neuson Kramer Baumaschinen AG. Sieben Jahre später schloss sich diese wiederum
mit der Wacker Construction Equpment AG zur heutigen Wacker Neuson SE zusammen. Einer der wesentlichen Meilensteine der jüngeren Firmengeschichte ist der Werksneubau in
Pfullendorf, in den das Unternehmen 2008 umzog und welcher die bislang größte Investition in der Firmengeschichte darstellt. 2012 führte Kramer eine eigene Produktlinie für den
landwirtschaftlichen Markt ein. Die Maschinen werden im Grünton der alten Kramer Schlepper lackiert - womit sich der Kreis zu den Anfängen schließt.

Karl-Friedrich Hauri, Kramer Managing Director (l.) und Martin Eppinger, Kramer Marketing Director blicken stolz auf 90 Jahre Kramer zurck.Foto: Foto: Ute Schroeter

Heute produziert die mittelständische Kramer-Werke GmbH aus dem badischen Pfullendorf mit etwa 500 Mitarbeitern an einem der modernsten Fertigungsstandorte Europas kompakte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader. In den letzten zehn Jahren wurde die Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt. Mit der Kramer-typischen Allradlenkung nimmt das Unternehmen eine führende MarksteIlung in Europa ein.

Zum 90. Geburtstag darf man berheblich sein: Fr dieses Betonrohr ist der Kramer-Radlader eigentlich nicht ausgelegt. Die Maschine stemmt es trotzdem.Foto: Foto: Ute Schroeter
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