Abbruchtagung mit Ranga Yogeshwar
Der Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar hält bei der Abbruchtagung Ende Februar in Berlin einen Vortrag.
Am 28. Februar 2020 veranstaltet der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) die Fachtagung Abbruch 2020 erneut in der Station-Berlin, Luckenwalder Straße in Berlin. Dieses Industriedenkmal, ein alter Postbahnhof, passt mit seinem rustikalen Charme gut zur Abbruchbranche. Im letzten Jahr waren über 1.000 Teilnehmer aus 13 Ländern und 116 Aussteller zu dem Jahrestreff der europäischen Akteure für Abbruch und Rückbau gekommen, so dass die Erwartungen und die Freude auf die Veranstaltung für 2020 hoch sind.
Kein Entrinnen vor Künstlicher Intelligenz?
Ranga Yogeshwar, der bekannte Wissenschaftsjournalist und Physiker, hält die Keynote zum Thema „Mensch & Maschine – wer programmiert wen?“ Er wird darin seine These beleuchten, dass „wir in den nächsten zehn Jahren sehr stark mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz konfrontiert werden. Sie wird viele Bereiche unseres Lebens fundamental verändern. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit wir diesen neuen intelligenten Systemen vertrauen können. Wieviel Verantwortung geben wir ab?“ Der Gedankenausblick in die Zukunft ist bewusst branchenfremd gewählt worden.
Runder Themenmix bei den Fachvorträgen
Anschließend stehen 15 weitere Fachvorträge auf dem Programm über aktuelle und interessante Themen rund um den Abbruch. Die ausgewiesenen Experten werden in ihren Vorträgen viele praxisorientierte Informationen zu interessanten Baustellenberichten geben sowie zum Umgang mit Schadstoffen, Recyclingbaustoffen und rechtlichen Vorgaben. So wird in diesem Jahr u.a. über „Herausforderung innerstädtischer Rückbau - Justizzentrum Bochum weicht schillerndem Neubau“ informiert, genauso wie über „Bewertung von Mineralwolle auf ihre Kanzerogenität … ein deutscher Holzweg?“ aufgeklärt. Weitere interessante Vorträge wie „Selektiver Teilrückbau in einem Chemiepark im laufenden Betrieb - Komplexe Risikoplanung“ oder „Sprengung der Morandi Brücke in Genua, Italien“ tragen zum Themenmix ebenso bei wie diverse andere Fachvorträge, wie z.B. „Baustellenkommunikation in erschütterungsreichen Zeiten - Frühzeitiges Einbinden der Anlieger“. Da die Anzahl der internationalen Besucher auch stetig wächst, werden wieder Simultanübersetzungen ins Englische, Italienische und Französische angeboten werden. (US/RED)
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