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Foto: Foto: Bell Equipment
60 t Nutzlast erreicht der B60E durch eine gegenber herkmmlichen Knicklenkern deutlich breitere Mulde, die den Muldenkrpern starrer Kipper gleicht.

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Allwetter-Alternative zu starren Muldenkippern

Bell Equipment präsentiert seinen neuen 60-t-Muldenkipper erstmals außerhalb Afrikas. Mit dem Prototypen B60E, der für die Beförderung großer Massen bei jeder Witterung ausgelegt ist, setzt der südafrikanische Hersteller einmal mehr Maßstäbe im Offroad-Transport. Und dies mit einer einzigartigen Lösung für ein Marktsegment, das bislang starren Muldenkippern vorbehalten war.

Nach Aussage des verantwortlichen Produktmanagers Tristan du Pisanie entwickelte Bell den B60D auf Grundlage einer erkennbar steigenden Nachfrage von Betreibern nach starren Muldenkippern der 60-Tonnen-Klasse. Entsprechend übernahm man das Zweiachs-Prinzip der Starrkipper, kombinierte es jedoch mit zusätzlichem Vorderachsantrieb und unabhängigen Vorder- und Hinterrahmen.

„Die Kombination des üblichen Knicklenker-Prinzips mit nur einer Hinterachse ermöglichte ein einzigartiges Maschinen-Konzept – einen 4x4 mit Dreh-/Knicklenkung, dessen vier Antriebsräder jederzeit Bodenkontakt halten und die vorhandene Traktion voll umsetzen. Dies beschert unserem Sechzigtonner wesentlich bessere Geländeeigenschaften als jedem herkömmlichen Starrkipper“, erklärt du Pisanie.

Dabei folgt auch der neue Sechzigtonner der an niedrigsten Transportkosten pro Tonne ausgerichteten Design-Philosophie des Herstellers. Er ermöglicht Kosteneinsparungen durch höhere Transportraten und punktet gegenüber herkömmlichen Starrahmenkippern mit einem wirtschaftlichen Antrieb mit geringerem Kraftstoffverbrauch. Dies belegen umfangreiche Testerfahrungen mit diversen Kundenmaschinen aus den letzten beiden Jahren.

Ausgelegt für 60 t Nutzlast geriet die Mulde wesentlich breiter als bei konventionellen Dumpern und gleicht nun den Muldenkörpern von Starrahmenkippern. Ebenso sind die mehrstufigen Hubzylinder der Kipphydraulik jetzt unterhalb der Lademulde angebracht.

Der Bell B60E eignet sich für befestigte Fahrwege mit hartem Untergrund, insbesondere in Tagebauen und Steinbrüchen mit engen Kehren. Bei diesen Anwendungen benötigt man nicht die typische Flotation eines knickgelenkten 6x6. Entsprechend trägt die hintere Einzelachse die gesamte Last, was gegenüber der Doppelachse Vorteile wie einen geringeren Reifenverschleiß und größere Wendigkeit bringt.

„Tatsächlich spielt der Bell B60E seine wahren Stärken dort aus, wo feuchte Witterungsbedingungen die Traktion negativ beeinflussen und Starrrahmenkipper den Betrieb bei Regen einstellen müssen. Wir fuhren einige Praxistests an der Seite von starren Mulden bei afrikanischen Kunden. Bei ungünstiger Witterung mussten die 4x2 die Produktion unterbrechen, unsere B60D mit 4x4-Antrieb und gleichmäßiger Allrad-Retarderwirkung konnten den Betrieb ohne Einbußen sicher fortsetzen.“

Vergleichbare Fahrzeugabmessungen zu einem starren 60-Tonner ermöglichen darüber hinaus die problemlose Einbindung des B60E in bestehende Transportflotten, was die Flexibilität des Betreibers erhöht. „Beide Fahrzeuggattungen haben ähnliche Spurweiten und Ladehöhen. Der Hauptunterschied liegt in der Alljahrestauglichkeit und in der Vielseitigkeit. Ein kleinerer Wendekreis und die größere Steigfähigkeit des B60E sind weitere bedeutende Vorteile gegenüber Starrrahmenkippern.“

Kundeneinsätze erster Vorserien-Modelle für die europäischen und nordamerikanischen Regionen sind parallel zu den afrikanischen Zielmärkten geplant. Serienproduktion und Verkauf starten Anfang 2017.

Halle B 5, Stand 148

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