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Bagger & Co.

Anbaugeräte schnell finden und wechseln

Mit Anbaugeräten lassen sich Bagger in kurzer Zeit umfunktionieren, vorausgesetzt der Wechsel funktioniert schnell und reibungslos.

Der schwedische Hersteller Rototilt bringt im Mai 2020 eine neue Generation vollhydraulischer Schnellwechselsysteme für Schwenkrotatoren, Bagger und Anbaugeräte auf den Markt. Beim „QuickChange“ handelt es sich dabei um eine Weiterentwicklung der bisherigen Baggerschnellwechsler von Rototilt. „Das vollhydraulische Schnellwechselsystem ermöglicht zum einen eine Effizienzsteigerung, da der Baggerfahrer zum Wechseln der hydraulischen Anbaugeräte nicht einmal die Kabine zu verlassen braucht. Zum anderen wird die Sicherheit deutlich erhöht, da sich beim Wechsel der Anbaugeräte niemand draußen aufhalten muss. Auch entfällt die Sorge um herabfallende oder pendelnde Anbaugeräte“, erklärt Sven-Roger Ekström, Produktmanager bei Rototilt.

50 % erhöhte Öldurchflussmenge

Die vollkommen neue Konstruktion ermöglicht eine Öldurchflussmenge, die bis zu 50 % über dem Durchfluss vergleichbarer Lösungen liegt. Umfangreiche Tests hätten gezeigt, dass die Hydraulik des „QuickChange“ eine – bei vergleichbarem Einsatz – längere Lebensdauer bietet, als andere Lösungen am Markt. Per Väppling, Vice President Marketing & Sales bei Rototilt, dazu: „Ich habe zweimal nachgesehen, ob ich mich bei den Testergebnissen nicht verlesen habe. Sie wirkten einfach zu gut, um wahr zu sein. Führende Baggerhersteller bekunden bereits Interesse an unserem vollhydraulischen Schnellwechselsystem.“

Ab Mai verfügbar

Das Unternehmen hatte sich über sein Entwicklungsprojekt in Schweigen gehüllt. Dafür gab es zwei Gründe: „Einerseits hatten wir unser Ziel sehr hochgesteckt und wollten damit nicht an die Öffentlichkeit gehen, bevor wir zu 100 % sicher waren, dass diese neue Generation vollhydraulischer Schnellwechselsysteme auch wirklich das hält, was sie verspricht. Und andererseits wollten wir die Kunden nach der Produktankündigung schnell beliefern können.“ „QuickChange“ wird ab Mai 2020 verfügbar sein.

Sanierung mit Großhammer Fxj770

Die A 9, eine der wichtigsten Nord-Süd Verbindungen Deutschlands, ist mit eine der ältesten Autobahnen aus den 1930er Jahren. Zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau werden seit Sommer letzten Jahres bis Ende 2021 Maßnahmen zur Erneuerung der beiden Fahrbahnen und der 12 Unterführungen laufen. Die stark beanspruchte Strecke von Berlin, Leipzig/Halle, Nürnberg, Ingolstadt und München wird nach der Sanierung wie bereits jetzt dreispurig in beiden Fahrtrichtungen bleiben. An den Baustellen im Einsatz ist ein Furukawa FRD Hydraulikammer FXJ770 mit 4.800 kg Einsatzgewicht. Das Gerät ist an einen 50 t-Bagger angebaut und mit einem Staubschutzsystem ausgestattet. Durch das einteilige Gehäuse und die serienmäßige Leerschlagsicherung könne der FXJ770 auch bei hohen Beanspruchungen ge-
räuscharm arbeiten, betont der Hersteller.

Einsatz an der Brücke

Auf einer Strecke von ca. 9 km werden die Erhaltungsmaßnahmen der A9 immer wieder zu vorübergehenden Sperrungen und Staus führen. Auch die Brücken zählen zu der Erneuerungsmaßnahme. Brückenkonstruktionen benötigen für Sanierung und Abbruch eine aufwendige Herangehensweise. Die meist aus Stahlbeton hergestellten Bauwerke müssen selektiv rückgebaut und in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Hierfür kommt eine FRD Abbruchzangen V50M zum Einsatz. Dieses Modell mit einem Einsatzgewicht von 6.000 kg und einer Brechkraft von 1.700 kN ermöglicht dem Baggerfahrer auch bei massiven Stahlbeton-Kons-
truktionen einen selektiven Rückbau.

Straßenarbeiten gehen mit vielen betrieblichen und logistischen Problemen einher. Es gilt, die Bauzeit zu verkürzen und die Straßen schnell wieder zu öffnen. Gerhard Hermann, Geschäftsführer des Abbruchunternehmens Aktiv-Service GmbH, hat in seinem Unternehmen viel Erfahrung mit Anbaugeräten: „In der gesamten Zeit, seit ich die Zangen und Hydraulikhämmer von FRD einsetze, hat mich noch kein Gerät im Stich gelassen.“

Fräsen zum Anbauen

In Berlin musste eine alte Brücke, die über die stark befahrene Autobahn Avus führte, komplett abgerissen werden. Nach einer ersten Phase, in der Eingriffe mit großen Fräsen durchgeführt wurden, wurden zwei Querschneidkopf-Fräsen ausgewählt: zum einen eine MB-R800, anwendbar für Bagger mit einem Gewicht zwischen 10 und 22 t und eine MB-R900 für Bagger zwischen 19 und 35 t. Bei sehr engen Baustellen mit wenig Handlungsspielraum gibt es ebenfalls Lösungen, z.B. eine MB-R500-Fräse, geeignet auch für Midi-Bagger.

Brecher zum Anbauen

Die neuen mobilen Hochleistungsbrecher von Allu wurden speziell für die Anforderungen der Abbruch-, Recycling- und Steinbruchindustrie entwickelt. Jeroen Hinnen, Vice President of sales der Allu-Gruppe über die neue Produktlinie: „Die Transformer-Serien bieten Produktivitäts- und Effizienzvorteile für Weichgestein und andere Materialien, während die Allu-Crusher-Serie zur Bearbeitung von Hartgestein und Recyceln von Abbruchmaterial konzipiert wurde.“ Zunächst sind drei Crusher für Bagger von 10 bis 33 t erhältlich. Die Vorteile der Geräte beschreibt der Hersteller wie folgt:

Anbaugeräte digital verwalten

Wer über zahlreiche Anbaugeräte in seinem Betrieb verfügt, dürfte über dieses Tool erfreut sein: Der Locator PL161 von Caterpillar ermöglicht das Nachverfolgen von loser Arbeitsausrüstung und antriebslosen Betriebsmitteln. Das Ortungsgerät ist mit einer Technologie zum Aufspüren von Bau- und Maschinenausrüstung ausgestattet.

Der Locator lässt sich einfach in den Betriebsablauf integrieren und ermöglicht den Anwendern ein umfassendes Flottenmanagement ihrer Maschinen. Nachverfolgt werden kann die komplette Arbeitsausrüstung einschließlich Löffeln, Abbruchscheren oder Stromerzeugern. Alle Informationen sind auf Smartphone oder Tablet, genauso wie auf dem Rechner im Büro abrufbar. Mithilfe der systemeigenen Standort- und Auslastungsüberwachung lässt sich schnell herausfinden, an welchen Standorten welche Ausrüstung momentan vorhanden ist und ob sie auch tatsächlich genutzt wird. Der Locator PL161 ermittelt – wie eine Fitnessarmbanduhr – auch die Betriebsstunden des Werkzeuges. Zudem kann dem Werkzeug eine betriebseigene Gerätenummer zugewiesen werden, um die eindeutige Zuordnung zu erleichtern. So werden nicht nur Ausrüstungsverluste deutlich reduziert, sondern auch die Einsatzplanung und Instandhaltung wesentlich erleichtert.

Installation in Eigenregie

Die Montage des Locators im vollvergossenen Alu-Gehäuse kann in Eigenregie vorgenommen werden. Nahezu jedes Anbaugerät oder jede Arbeitsausrüstung kann mit dem Tool bestückt werden, ohne deren Einsatz zu beeinträchtigen. Im Lieferumfang ist eine Montageplatte zum Anschweißen enthalten. Abhängig von der Umgebung beträgt die Bluetooth-Reichweite zwischen 20 bis zu 100 m. Die Batteriehaltbarkeit liegt bei rund zwei Jahren.

App läuft auf den meisten Smartphones

Konzeptionell abgestimmt ist der Locator PL161 auf die Cat Smartphone App mit iOS und Android, sowie auf die Cat Telematik Product Link, die in den Cat-Baggern der nächsten Generation installiert ist. Die App und die Telematik arbeiten als Bluetooth Scanner, erfassen die Kennung der PL161-Box, den Betriebsstundenzähler und senden diese Information mit dem eigenen GPS-Standort automatisch via Mobilfunk oder WLAN weiter. Die PL161-Daten werden im Cat Flottenmanagement „VisionLink“ und My.Cat.com sowie auf der Cat Smartphone App für unterwegs angezeigt. Die Cat App läuft auf den meisten Smartphones mit Bluetooth 4.0 (oder neuer) und kann vom App Store (iOS) oder Google Play Store (Android) heruntergeladen werden.  

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