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Entwässerung 8. August 2020

Angriffslustige Pumpe

Tsurumi hat seine Pumpen der HS-Serie um ein Modell für Entwässerungsaufgaben aller Art erweitert.

Die neue HS3.75SL will sich in einem Segment breitmachen, in dem bereits stark um die Gunst der Anwender gebuhlt wird. Schon auf dem Papier zeigt sie sich ausgesprochen angriffslustig.

Ein Blick auf die Förderkurve belegt: Bei hinreichend Druck bewegt diese Tauchpumpe trotz ihres vergleichsweise kleinen, damit aber verbrauchsgünstigen Motors viel Wasser. Denn mit nur 750 Watt Motorleistung schafft sie 580 l/min und wartet mit einer maximalen Förderhöhe von fast 11 m auf.

Brocken werden durchgeschleust

Das neue Modell in der bewährten HS-Serie ist trockenlaufsicher, kann also ohne Förderung lange (unbeaufsichtigt) laufen. Das Wasser wird daher auch nicht durch den Pumpenmantel geführt, sondern über den spiralförmigen Gehäuseboden mit seitlichem Abgang (80 mm). Solche Konstruktionen kennt man etwa von den „ultraharten“ Betonwasserpumpen: Selbst Sand und kernige Brocken lassen sich durchschleusen, ohne die inneren Bauteile gleich abzuschmirgeln.

Leichtgewicht lässt sich leicht warten

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Für reichlich Widerstand sorgt die doppelt innenliegende Gleitringdichtung aus Siliziumcarbid, einer extrem harten Kohlenstoffverbindung. Zudem wird die Motorwelle durch eine spezielle Schutzhülse mit Dichtungsring und mehreren Dichtlippen vor dem abrasiven Wasserstrom geschützt. Soll „dicke Suppe“ abgepumpt werden, macht das Rührwerk an der Einsaugöffnung das Medium fließfähig. Eine Besonderheit stellt hier das Laufrad aus Polyurethan dar, das vom Hersteller sogar für Hartgestein vorgeschlagen wird. Tsurumis Ölverteiler auf Fliehkraftbasis stellt dabei sicher, dass die Pumpenwelle in jeder Lage geschmiert wird.

Die weniger als 20 kg wiegende und nur 45 cm hohe Pumpe wird mit großem Haltegriff und 10 m langem Gummistromkabel für 230 V geliefert. Schon äußerlich zeigt sich die effiziente und modulare Bauweise: Viele Teile lassen sich mit Standardwerkzeug in Eigenregie tauschen. Den Monteur zu rufen oder die Pumpe einzuschicken, kann man sich sparen. Für Stromsparer ist übrigens auch eine Variante mit Start-Stopp-Schwimmer erhältlich. (Björn Hoffmann)

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