1951 lernte er seine spätere Ehefrau, eine gelernte Buchhalterin, kennen: der Grundstein eines familiär geführten Kiesunternehmens war gelegt. Viele von Langrieger eigenhändig im Lkw gelieferte Kiesfuhren trugen in den Nachkriegsjahren maßgeblich zum Aufbau Waldkraiburgs bei. 1962 wurde das neue Werk mit eigener Waschanlage und Stabrohrmühle errichtet, der erste Dreiachser im Landkreis wurde ab 1966 von Anton Langrieger gesteuert. Nach dem Tod des Bruders im Jahr 1963 war neben dem Kiesunternehmen zusätzlich noch die Landwirtschaft zu stemmen, eine wahre Herausforderung. Ab 1987 wirkten auch die beiden Söhne im Unternehmen mit. Anton Langriegers unternehmerisches Schaffen beinhaltete nicht nur Kalkulation, eigenhändig getätigte Kieslieferungen und das Freilegen von Fliegerbomben bei Bautätigkeiten, auch Ölwechsel und Reparaturen an und von Verschleißteilen waren ihm nicht fremd.
Im Alter von 76 Jahren übergab Anton Langrieger sein Unternehmen an seine Söhne, was jedoch nicht Stillstand bedeutete. Den neu erworbenen 4-Achser steuerte er persönlich vom Lieferanten bis ins Unternehmen. Zum sonntäglichen Kirchenbesuch chauffiert er seine Ehefrau und sich übrigens noch heute selbst. Und noch ein Jubiläum wird es geben: am 10. Mai 2016 die „Eiserne Hochzeit“ mit seiner Ehefrau, die am 5. Februar ihr 94. Lebensjahr vollenden wird. Seinen 7 Kindern, fast 20 Enkelkindern und einer Urenkelin ist Anton Langrieger Vorbild für gelebte Kraft, Urvertrauen und Glauben, für Einsatzbereitschaft, Durchhaltevermögen, Familienzusammenhalt und Zukunftsvisionen.