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Asphalt in figures

Die European Asphalt Pavement Association hat eine weitere Ausgabe ihrer „Asphalt in figures“ herausgegeben. Zahlreiche Datenreihen wurden um das Jahr 2016 ergänzt. Die Daten wurden mit Unterstützung der Mitglieder der EAPA erstellt und sind derzeit die besten verfügbaren und zuverlässigsten für die Asphaltindustrie.

Die Daten der EAPA sind derzeit die besten verfgbaren und geben einen berblick ber die Lage der Asphaltindustrie

Abzulesen ist, dass die Produktion in Europa im Jahre 2016 wieder gestiegen ist. Wenn auch nur von 280,9 auf 282,5 Mio. t und damit lediglich um 0,5 %.

Größter Markt war Deutschland, in dem nach 41 Mio. t hergestellt wurden, gefolgt von der Türkei (40,4 Mio. t) und Frankreich (33,6 Mio. t). In der Türkei stieg die Produktion mit 6 % am stärksten. In der Slowakischen Republik war dagegen mit -30 % der größte Einbruch auszumachen, gefolgt von Ungarn (-28 %) und Spanien (-20 %). Alle drei Länder zusammen produzierten jedoch gerade einmal 6,5 % der gesamteuropäischen Produktion, so dass diese Rückgänge in der europäischen Bilanz kaum ins Gewicht fallen – auch wenn sie für die Produzenten in den Ländern selbst problematisch sind.

Die Datensammlung schlüsselt auch auf, in welchen Asphaltschichten die produzierte Menge verwendet wurde, ergänzt um Aufstellungen zu einzelnen Asphaltsorten. Leider werden nicht in allen Ländern die Mengen auf diese Weise erfasst – dies trifft auch auf Deutschland zu – so dass Vergleiche hier schwer fallen.

Erhellend sind die Daten zu den Asphalten, die mit abgesenkter Temperatur hergestellt werden. Hier ist mit Frankreich ein Trendsetter auszumachen, werden doch hier fast 13 % der Asphalte mit Temperaturen zwischen 100 und 150 °C hergestellt. Für halbwarm hergestellte Asphalte (zwischen 50 und 100 °C) erfassen derzeit nur 4 Länder die Daten.

Interessant ist die Übersicht über die herstellende Industrie. Lediglich in Deutschland und in Großbritannien übersteigt die Zahl der reinen Asphalthersteller jene der Unternehmen, die Asphalt herstellen und einbauen. In Deutschland sind es 260 reine Hersteller, denen 150 „Kombi“-Unternehmen gegenüberstehen. In Großbritannien sind es 24 bzw. 19 Unternehmen. Insgesamt sind in Europa 3.833 stationäre sowie 809 mobile Asphaltmischanlagen erfasst. In Deutschland waren es 2016 ausschließlich 597 stationäre Anlagen (während es 2015 noch 612 waren). Der Türkische Markt ist ganz klar einer, in dem mobile Mischanalgen dominieren, in Estland hält sich zwischen den beiden Anlagentypen die Waage, in Finnland ist jede dritte Anlage mobil, in Frankreich jede 10.

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