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Auch drinnen vielseitig und schön

Die EZB hat ihn, das Hygienemuseum in Dresden, das Hans-Otto-Theater in Potsdam, das Haus der Astronomie in Heidelberg. Asphalt für Innenraumbeläge finden mittlerweile viele Architekten als eine hervorragende Möglichkeit, Flächen zu gestalten, die dann fugenlos, pflegeleicht und langlebig sind. Diese finden sich deshalb mittlerweile in zahlreichen Bürogebäuden, in Schulen und auch im privaten Wohnungsbau.

Die hervorragenden Eigenschaften von Gussasphalt sprechen für seine Verwendung. Kein anderer Estrich kann in so geringer Schichtdicke eingesetzt werden. Im Wohnungsbau reichen schon 25 mm und in Gebäuden mit Flächenlasten bis 5 kN/m² 35 mm. Selbst Heizestriche, die im Wohnungsbau immer beliebter werden, können in 35 bis 45 mm Dicke mit Gussasphalt hergestellt werden, da die Überdeckung über den Heizrohren nur 15 mm betragen muss. Gussasphalt-Heizestriche sind energiesparend, da man schon mit einer Vorlauftemperatur von maximal 45 °C eine angenehme Wohnraumtemperatur erreicht.

Gussasphaltestriche können wenige Stunden nach Einbau begangen werden. Andere Gewerke können mit ihrer Arbeit früher beginnen als bei hydraulisch gebundenen Estrichen. Gussasphalt-Heizestriche erfordern kein langwieriges Aufheizprotokoll. Die Fußbodenheizung kann sofort mit der zulässigen Vorlauftemperatur betrieben werden.

Zunehmend beliebter werden geschliffene Gussasphaltestriche, die über die Wahl unterschiedlicher Gesteinskörnungen und anderer Zusätze viele gestalterische Möglichkeiten bieten. Auch farbige Gussasphaltestriche lassen sich mit transparenten Bindemitteln herstellen. Strapazierfähig sind sie allemal.

Es gibt also viele Wege, Innenbeläge mit Asphalt zu versehen. Wer mehr Rat braucht, kann sich an die Initiative Gussasphalt im Hochbau werden.

Ein ausgezeichnetes Beispiel für den Einsatz ist das Haus der Astronomie in Heidelberg. Es soll Schülern, Lehrern und der allgemeinen Öffentlichkeit die Faszination der Astronomie vermitteln und den Wissenschaftsaustausch fördern. Der außergewöhnliche Neubau, der in Form einer Spiralgalaxie entwickelt wurde, findet seinen Platz neben dem Max-Planck-lnstitut für Astronomie und der Landessternwarte auf dem Heidelberger Königstuhl. Beide Institutionen sind in den Betrieb des Gebäudes eingebunden. Das Zentrum des Hauses bildet ein multifunktionaler Hörsaal, der mit modernster multimedialer Technik ausgestattet ist. In den beiden Spiralarmen des Gebäudes befinden sich u. a. speziell ausgestattete Praktikums- und Unterrichtsräume sowie Büroräume.

In den öffentlich frequentierten Bereichen wurde BituTerrazzo „nero“, ein markengeschützer Gussasphalt, der geschliffen wird, eingesetzt. Der einheitliche Bodenbelag findet Verwendung in der Fläche des Foyers, im Ausstellungs- und Seminarbereich, auf den Innenrampen, in den Sanitärräumen, der Garderobe sowie im Aufzug. Seine Eigenschaften: hohe Abriebfestigkeit des Bodenbelags, äußerst strapazierfähige Oberfläche, die zudem wasserdicht und nicht brennbar ist, sowie hohe gestalterische Anspruch. Eine große Herausforderung für die ausführende Firma war die Innenrampe. Diese verbindet in Einzellängen von jeweils über 20 m auf einer Gesamtlänge von 110 m fünf der sechs Split-Level-Ebenen des Gebäudes. Hier galt es, den Gussasphalt im Heißeinbau in geneigter Lage einzubauen – die Rampensteigung beträgt auf der Gesamtlänge kontinuierlich beachtliche 10 %. In den Bereichen der bis zu 70 m2 großen Zwischenpodeste wurde zuvor eine Fußbodenheizung verlegt. Die Teilflächen der Podeste und Rampen sowie die Großflächen von bis zu 300 m2 wurden jeweils innerhalb eines Tages mit Gussasphalt belegt. Hier zeigte sich einer der großen Vorteile des Asphalts schon in der Bauzeit – die Flächen waren am Folgetag schon wieder für die Baustellenlogistik der Installationsgewerke nutzbar. Durch den Einbau von Gussasphalt entstand zudem keine zusätzliche Baufeuchte und der Fußboden ist wasserundurchlässig.

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