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A 20 25. März 2020

Auftrag für Bau der westlichen Brückenhälfte vergeben

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr von Mecklenburg-Vorpommern hat dem Unternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG aus Hamburg den Zuschlag für den Bau des nordwestlichen Brückenteils der A 20 bei Tribsees in Richtung Rostock erteilt.

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Das Bundesverkehrsministerium hat der Vergabe mit einem Auftragswert von knapp 43 Mio. Euro zugestimmt. Auf die EU-weite Ausschreibung für das ca. 700 m lange nordwestliche Teilstück, das von der Trebeltalbrücke über die Grundbruchstelle auf die bestehende intakte Fahrbahn führt, waren drei Angebote eingegangen. Das wirtschaftlich günstigste erhielt den Zuschlag.

Das Baulos

„Damit können wir die Wiederherstellung dieses Autobahnabschnitts wie geplant fortsetzen“, sagt Landesverkehrsminister Christian Pegel. Das Hamburger Unternehmen wird im zweiten Quartal dieses Jahres mit der Baustelleneinrichtung und der Herstellung der Baustraßen beginnen. Die Fertigstellung für dieses Baulos 2 der Instandsetzung der A 20 ist für Ende 2021 geplant.

„Dann kann der Autobahnverkehr wieder vierspurig – auf zwei eingeengten Fahrspuren je Richtung – durch das Trebeltal rollen. Das Beispiel der Petersdorfer Brücke an der A 19 zeigt, dass damit größere Staus im regulären Verkehr Geschichte sein werden“, so Pegel.

Für den Minister bedeutet die Zuschlagserteilung auch: „Wir sind unserem Ziel, mit dieser Baumaßnahme bei der Übergabe an die Bundesinfrastrukturgesellschaft zu Beginn des kommenden Jahres weitest möglich vorangeschritten zu sein, deutlich näher gekommen. Ich bin zuversichtlich, dass auch nach der Übergabe an den Bund Anfang 2021 die Wichtigkeit dieser Baumaßnahme im Fokus bleibt.“

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Wie es weitergeht

Der Bund wird dann den Auftrag fürs Baulos 3, die südwestliche Brückenhälften bis zur Trebeltalbrücke sowie in deren Anschluss in Richtung Stettin vergeben. Im Landesamt für Straßen und Verkehr Mecklenburg-Vorpommerns beginnen bereits in diesem Jahr mit der Vorbereitung dieser ebenfalls EU-weiten Ausschreibung. Alles Weitere liegt dann in Händen der Autobahngesellschaft des Bundes. Der Bund als Eigentümer der Autobahn trägt alle Baukosten für die Wiederherstellung.

Auch am nordöstlichen Brückenteil, das auf die Trebeltalbrücke zuläuft, verläuft alles nach Plan. Im zweiten Quartal dieses Jahres sollen die Arbeiten dort abgeschlossen werden.

Den Ablauf der Instandsetzungsarbeiten an der A 20 bei Tribsees zeigt auch ein Erklärvideo.

Ursachen weiter unklar

Warum die Autobahn an dieser Stelle im Herbst 2017 abgerutscht ist, untersucht die Bundesanstalt für Straßenwesen im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Nach dessen Auskunft wird Mitte 2020 mit dem Abschlussbericht der BASt gerechnet.

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