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Stefan Birkner folgt im Sommer auf Stephan Krenz
Foto: FDP/Ulf Salzmann
Stefan Birkner folgt im Sommer auf Stephan Krenz

Inhaltsverzeichnis

Personalie

Autobahn GmbH bekommt einen neuen Chef

Stefan Birkner löst im Sommer Stephan Krenz als Geschäftsführer der Autobahn GmbH ab. Zusätzlich soll es mit Dirk Brandenburger einen technischen Geschäftsführer geben.

Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte kommt es an der Spitze der bundeseigenen Autobahngesellschaft zu einem Wechsel. Neuer Chef soll zum Sommer Stefan Birkner werden.

Zuvor hatte der seit 2019 amtierende Vorsitzende der Geschäftsführung, Stephan Krenz, sein Ausscheiden nach mehr als 4 Jahren angekündigt. Wissing bedauerte Krenz' Ausscheiden und dankte ihm, die „gewaltige Reform“ zum Aufbau der Autobahngesellschaft mit großem Engagement vorangetrieben zu haben. Krenz stand seit 2019 an der Spitze der Autobahn GmbH, die Anfang 2021 mit dem Betrieb startete.

Ein Jurist im Chefsessel

Stefan Birkner war bis Ende März noch FDP-Fraktionsvorsitzende in Niedersachsen sowie Spitzenkandidat der letzten Landtagswahl. Der Jurist und einstige Umweltminister Niedersachsens (2012 bis 2013) ist bisher nicht als ausgewiesener Verkehrsexperte bekannt. Seine Arbeit in politischen Gremien war eher auf juristische Themen fokussiert. Allerdings ist der 50jährige gut vernetzt und hat auch in der Bundesregierung einen Verwandten: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist der Schwager von Birkner.

Geboren wurde Birkner 1973 im schweizerischen Münsterlingen, aufgewachsen ist er in Garbsen. Nach dem Abitur (1992) leistete er seinen Zivildienst bei der Sozial- und Diakoniestation Garbsen. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Hannover. Nach dem 1. Juristischen Staatsexamen (1998) promovierte er 2002 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) über das Thema „Die Durchfahrtsrechte von Handels- und Kriegsschiffen durch die türkischen Meerengen". 2001 bis 2003 absolvierte er sein Referendariat im OLG-Bezirk Celle.

Nach dem 2. Juristischen Staatsexamen war er zunächst bis Herbst 2003 persönlicher Referent des damaligen Niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander. Von Dezember 2005 bis März 2007 wurde er an das Niedersächsische Umweltministerium abgeordnet, um als Büroleiter des Ministers zu arbeiten. Von 2003 bis 2005 sowie von 2007 bis Februar 2008 war er als Staatsanwalt und als Richter tätig, zuletzt am Amtsgericht in Neustadt am Rübenberge.

Birkner ist seit 1991 Mitglied er FDP. Von 2004 bis 2008 war er Generalsekretär des FDP-Landesverbandes Niedersachsen, seit 2007 ist er Vorsitzender des FDP-Regionsverbandes Hannover. Im September 2011 folgte er Philipp Rösler im Amt des FDP-Landesvorsitzenden nach. Nachdem die FDP bei der Landtagswahl 2022 an der 5-%-Hürde scheiterte kündigte er seinen Rückzug als Landesvorsitzender an.

Unerwartet kommt Birkners Berufung auch deshalb, weil die berufliche Zukunft des Politikers eigentlich schon geklärt schien. Im Februar hatte er eine Tätigkeit als Partner in der Unternehmensberatung Ernst and Young übernommen, er sollte Unternehmen des öffentlichen Sektors in Fragen der Nachhaltigkeit beraten. Dieses Engagement währte nun nicht lange.

Eine künftige Schwerpunktaufgabe des promovierten Juristen Birkner soll laut Ministerium zudem die Kommunikation zur Politik und zu Verbänden sein. Anlässlich der Landtagswahl 2022 in Niedersachsen positionierte er sich zum Thema Mobilität so: „Wichtig ist, was das Land voranbringt. Und das ist eine gut ausgebaute Infrastruktur. Intakte Straßen, Brücken, Schienen und öffentlicher Nahverkehr sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Wirtschaft, neuen Wohlstand und Lebensqualität. Unsere Aufgabe ist, sie zu erhalten und, wo sinnvoll, auszubauen.“

Dirk Brandenburger wird Technischer Geschäftsführer

Die Leitung wird zudem um einen Technischen Geschäftsführer erweitert. Dies soll besonderen Aufgaben etwa bei Brückensanierungen und einer stärkeren Standardisierung von Bauarbeiten besser Rechnung tragen. Diese Funktion soll Dirk Brandenburger übernehmen, bisher Technischer Geschäftsführer der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges).

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