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Archiv 9. Dezember 2015

B 96n auf Rügen ein Stück länger

Am 8. Dezember haben Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering den Südabschnitt des B 96n-Neubaus auf der Insel Rügen für den Verkehr freigegeben.

Beim Spatenstich hatten sie 2011 mit angepackt: Kanzlerin Merkel mit Ministerprsident Sellering und Verkehrsminister Ramsauer - die Freigae bernahmen die gleichen Funktionre
Beim Spatenstich hatten sie 2011 mit angepackt: Kanzlerin Merkel mit Ministerprsident Sellering und Verkehrsminister Ramsauer - die Freigae bernahmen die gleichen Funktionre

„Die umweltfeindlichste Form des Fahrens ist der permanente Stau“, sagte Merkel bei der Freigabe. Ein flüssiger Verkehr ist für die Belebung der Wirtschaftsstruktur auf der Insel die richtige Antwort. Dobrindt bezeichnete die Eröffnung der Strecke als „weiteren Meilenstein für die Mobilität im Ostseeraum". Die B 96n erschließt wirtschaftliches Entwicklungspotential und bringe mehr Lebensqualität.

„Mit der Freigabe des wichtigen Abschnittes Altefähr-Samtens der B 96n gehört die Belastung der bisherigen Hauptverkehrsader auf Rügen, der alten B 96, endlich der Vergangenheit an“, betonte Ministerpräsident Erwin Sellering bei der Verkehrsfreigabe. Die verbesserte Anbindung stärkt den Tourismus weiter.

Die Bundesstraße ist der einzige Rügenzubringer vom Festland über die Strelasundquerung. Gleichzeitig ist sie die Hinterlandanbindung des Hafens Sassnitz-Mukran und nimmt den Transitverkehr auf. Außerdem fungiert die Strecke als Zubringer zur Ostseeautobahn A 20 und zur Europastraße E 22.

Der 20 km lange Abschnitt der B 96n auf der Insel Rügen ist aufgeteilt in einen 14 km langen Südabschnitt und einen 6 km langen Nordabschnitt bis Bergen. Der Südabschnitt ist seit Juli 2011 im Bau. Er reicht von der Anschlussstelle Altefähr bis zur Anschlussstelle Samtens-Ost. Die Trasse ist einspurig je Fahrtrichtung und verfügt wechselseitig über einen zusätzlichen Fahrstreifen, wodurch Überholen vereinfacht wird. Die neue Trasse verläuft in weiten Teilen neben der ursprünglichen B 96, die weiterhin für den langsam fahrenden Verkehr – auch für den landwirtschaftlichen Verkehr und Busse – erhalten bleibt. Die Kosten für den neuen Südabschnitt belaufen sich auf 96,5 Mio. Euro. Davon werden 49,4 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln bestritten. Die weiteren Kosten trägt der Bund.

Für den Nordabschnitt der B 96n (Samtens – Bergen) hat der Bund im Sommer die Bauzusage erteilt. Er gehört zu dem von Dobrindt im Juli vorgelegten, 2,7 Mrd. Euro schweren Investitionspaket für Straßenbauprojekte. Daraufhin wurde begonnen, Bauablaufpläne zu erstellen und erste notwendige Vorarbeiten auszuschreiben. Aufgrund dessen wurde eine aktuelle Kostenschätzung erstellt. Diese beläuft sich auf 55,6 Mio. Euro und wurde auch vom Bund so genehmigt. Der Spatenstich soll voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres erfolgen.

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