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Archiv 2. Mai 2017

Ergebnisse der Zustandsbewertung

Bei den Bundesstraßen hat sich im Vergleich zu 2011 der Gesamtzustandswert von 3,2 auf 3,0 verbessert. Der im Jahr 2016 erhobene Gesamtzustandswert der Landesstraßen verbesserte sich gegenüber der letzten Erfassung aus dem Jahr 2012 von 3,5 auf 3,4.

Baden-Wrttemberg saniert konsequent Bundes- und Landesstraen
Baden-Wrttemberg saniert konsequent Bundes- und Landesstraen

Ursächlich dafür wird die die Erhöhung der Haushaltsmittel für die Erhaltung gesehen. So konnten zwischen 2011 und 2016 landesweit 1.179 km Landesstraßen und 1.662 km Bundesstraßen saniert werden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 539 Mio. Euro in die Erhaltung der Landesstraßen einschließlich Bauwerke und 1,8 Mrd. Euro in die Erhaltung der Bundesstraßen einschließlich Bauwerke investiert.

Auf Autobahnen konnte die Brückenfläche mit einem ungenügenden Bauwerkszustand seit 2010 durch ein entsprechendes Schwerpunktprogramm um rund 74.200 m2 von 6,4 auf 1,8 % verringert werden. Auf Bundesstraßen konnte die Fläche der Bauwerke mit einem ungenügenden Zustand im Zeitraum 2010 – 2017 um 12 % und bei den Landesstraßen um 15 % reduziert werden.

Das Erhaltungsprogramm für die Jahre 2017 – 2020 der Landesstraßen beinhaltet die Sanierung von 1.174 Erhaltungsabschnitten mit einer Gesamtlänge von 1.000 Straßenkilometern. 758 Erhaltungsabschnitte mit einer Gesamtlänge von 828 Straßenkilometer sind im Erhaltungsprogramm 2017 – 2019 der Bundesstraßen eingeplant. Die Laufzeit der Erhaltungsprogramme wurde dabei an den Rhythmus der Zustandserfassungen angepasst. Die Erhaltungsprogramme dienen einerseits als Maßstab für die bedarfsgerechte Verteilung der Haushaltsmittel auf die vier Regierungspräsidien und sind andererseits maßgebender Leitfaden bei der Festlegung der jährlichen Bauprogramme.

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zur nächsten ZEB 2019 beziehungsweise 2020 mindestens 830 km Bundes- und 1.000 km Landesstraßen zu sanieren und damit eine weitere Verbesserung des Straßenzustandes zu erreichen.

Um das Auftreten von Hitzeschäden sogenannten Blow-ups, an Betonfahrbahnen in Baden-Württemberg zu vermeiden, wurde 2015 ein Programm zur Sanierung aller betroffenen Autobahnabschnitte bis 2025 aufgestellt. Im Fokus stehen dabei vor allem die besonders gefährdeten, älteren Autobahnabschnitte. Von den im Programm insgesamt enthaltenen 380 km, konnten in den letzten beiden Jahren bereits 55 km saniert werden. 2017 werden weitere Maßnahmen an 38 km durchgeführt. Umfangreiche Maßnahmen finden hier an der A 5 zwischen Schwetzingen und Walldorf sowie an der A 8 zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg statt. Um die in den letzten Jahren durchgeführten Geschwindigkeitsbeschränkungen bei hohen Lufttemperaturen auf den betroffenen Autobahnabschnitten zu reduzieren, wurden bereits 2016 in den betroffenen Bereichen der A 5, A 6 und A 656 Entlastungsstreifen aus Asphalt alle 400 m quer über die gesamte Fahrbahn gezogen. Weitere Entlastungsstreifen wird es 2017 in den betroffenen Bereichen der Autobahnabschnitte A 7, A 8 und A 81 geben.

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