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Bauindustrieverband Ost als neues Sprachrohr

Die Tendenz zu größeren Interessensgemeinschaften in der Baubranche hält an: Nach der jüngsten Fusion des Baugewerbes in Nordrhein-Westfalen sind nun auch die Bauindustrieverbände Berlin-Brandenburg (BBB) und Sachsen/Sachsen-Anhalt (BISA) zum Bauindustrieverband Ost e.V. verschmolzen.

V.l.: Marcus Becker, Wolfgang Finck, Dr. Robert Momberg.

Unter seinem Dach vereint er insgesamt 260 große und mittelständische Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der Hauptsitz des Verbandes ist in Potsdam. In Berlin, Dresden, Leipzig und Magdeburg werden regionale Geschäftsstellen unterhalten.

Zum Präsidenten des Verbandes wurde Dipl.-Ing. Wolfgang Finck gewählt. Der 67-jährige ist Geschäftsführer der RST Recycling und Sanierung Thale GmbH und hatte bereits das Amt des BISA-Präsidenten inne. Der bisherige Präsident des BBB Dipl.-Ing. Marcus Becker arbeitet weiterhin im Präsidium des Verbandes mit. Die Hauptgeschäftsführung hat der bisherige Hauptgeschäftsführer beider Vorgängerverbände Dr. Robert Momberg inne.

Der Verband sieht sich als Sprachrohr der ostdeutschen Bauindustrie und repräsentiert damit eine der Schlüsselbranchen in Ostdeutschland. Im Bauhauptgewerbe der neuen Verbandsregion wird jährlich ein Umsatz von 18 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Die Fusion zum Bauindustrieverband Ost sieht Finck auch als Konsequenz des Strukturwandels in der Branche. Die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen ließen sich nur durch eine Bündelung von Ressourcen und einer Konzentration der Kräfte bewältigen.

Finck erkennt in der neuen Aufstellung enormes Potenzial. „Die Fusion zum Bauindustrieverband Ost e.V. ist von strategischer Bedeutung. Wir sind die Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft. Die Megathemen Digitalisierung und Fachkräftegewinnung, aber auch die baupolitischen Herausforderungen unserer Zeit – Wohnungsnot, die Sanierung der Verkehrswege, der Ausbau der Infrastruktur – können nur erfolgreich im engen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik gelöst werden. Der Bauindustrieverband Ost wird dabei der ostdeutschen Bauindustrie eine starke Stimme verleihen“, so Finck abschließend.

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