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Archiv 17. März 2017

Baumaschinensektor legt in Europa deutlich zu

Um 10% gegenüber dem Vorjahr hat der europäische Baumaschinensektor 2016 zugelegt. Dabei war die Nachfrage nach Hochbaumaschinen höher nach Maschinen für den Erd-, Tief- und Straßenbau. Das Marktniveau ist damit so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Es befindet sich aber noch deutlich unter den Rekordniveaus der Vorkrisenjahre. Das sind die wichtigsten Aussagen des „Annual Economic Report 2017“, den das CECE soeben in englischer Sprache herausgegeben hat.

Wie im vergangenen Jahr hat sich der europäische Markt besser entwickelt als die Märkte in den meisten anderen Regionen der Welt und belegt in Punkto Wachstum Rang 3 nach China und Indien. „Wachstumsraten im zweistelligen Bereich sind für uns natürlich gute Nachrichten, aber es gibt immer noch große Unterschiede innerhalb Europas“, sagt CECE-Konjunkturexperte Sebastian Popp. Volumenmäßig wurden die stärksten Umsatzzuwächse in Frankreich, Deutschland und Italien erzielt. „Insbesondere der deutsche Markt, aber auch Nord- und Westeuropa allgemein befinden sich nahe an ihren historischen Rekordhochs“, so Popp. „Auf der anderen Seite haben sich unsere Erwartungen bezüglich einer Erholung in den süd-, und südosteuropäischen Ländern nicht erfüllt.” Erfreut zeigt sich Popp dagegen über die wieder anziehende Nachfrage in Russland nach vielen Jahren des Rückgangs.

2016 konnte die Branche den Umsatz bei Erdbaumaschinen um 12% steigern, bei Hochbaumaschinen (Turmdrehkrane und Betonmaschinen) sogar um 21%. „Es ist ermutigend zu sehen, dass alle Teilbranchen vom Aufschwung profitiert haben. Das entspricht auch der Entwicklung in unseren Kundenbranchen“, meint Popp.

Alle Teilbranchen des Baumaschinensektors blicken optimistisch auf 2017. In einer regelmäßig vom CECE durchgeführten Umfrage zum Geschäftsklima gaben kürzlich rund zwei Drittel der befragten Unternehmer aus den Bereichen Erdbau-, Straßenbau und Betonmaschinen an, dass sie von einer Verbesserung ihrer Geschäftslage ausgehen. Nur die Hersteller von Komponenten sind etwas weniger optimistisch. 63% der Befragten gehen davon aus, dass ihre Geschäftslage in diesem Jahr gleichbleibt.

Angesichts eines leicht wachsenden europäischen Bausektors und unterschiedlicher Nachfrage innerhalb Europas, erwartet das CECE in diesem Jahr ein stabiles Umsatzwachstum der Baumaschinenindustrie mit einem leichten Aufwärtstrend. Zudem sollten die europäischen Hersteller von einem Weltmarkt profitieren, der nach drei Jahren des Rückgangs in diesem Jahr voraussichtlich wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird.

Der „CECE Annual Report 2017” ist in englischer Sprache verfügbar und kann gratis heruntergeladen werden.

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