Dabei handelt es sich um eine eine Aufbereitungsanlage für Aushub- und Rückbaumaterialien auf dem Kibag Areal in Weinfelden. Die daraus gewonnenen Sand- und Kieskomponenten werden im neu errichteten Betonwerk zur Betonproduktion weiterverwendet.
Förderung von Recycling-Baustoffen
Um den Einsatz von Recycling-Baustoffen in der Region zu fördern und Referenzobjekte zu schaffen, werden sämtliche Bauten auf dem Areal mit Recycling (RC)-Beton errichtet. Im vergangenen Monat war auch das Partnerunternehmen Neustark mit ihrer mobilen Anlage zur CO2-Entfernung auf dem Areal präsent. Dabei überraschte primär die Einfachheit, mit der die Anlage in bestehende Produktionsprozesse integriert werden kann. Verschiedene Referenzobjekte im Raum Zürich, Bern und Basel wurden bereits erfolgreich umgesetzt. Momentan speichern sechs solche Anlagen in der Schweiz CO2. Ebenso viele sind derzeit in Bau und viele weitere in Planung.
Permanente Speicherung
Das 2019 gegründete Unternehmen Neustark hat eine effiziente Lösung entwickelt, Kohlendioxid aus der Atmosphäre permanent im RC-Beton zu speichern. Zu diesem Zweck wird es bei Biogasanlagen herausgefiltert, verflüssigt und an den Produktionsstandort des Betonherstellers transportiert. In eigens dafür konzipierten Anlagen wird das bei Rückbauten gewonnene Betongranulat mit dem CO2 angereichert. Das so behandelte Granulat wird als Kiesersatz bei der Herstellung von RC-Beton verwendet, wodurch das CO2 permanent gebunden bleibt. So ist es möglich, rund 10 Kilogramm CO2 pro Kubikmeter Beton zu speichern, das sonst in die Atmosphäre gelangen würde.
Produktion von KIBECO-Beton
Der so produzierte Beton trägt den Namen „Kibeco“ und wird in Weinfelden für die Bauten der BRT und der Kibag erstmals in der Region verwendet. Kibeco ist eine eigenständige, im Jahr 2021 gegründete Marke der Kibag, die sich für die Entwicklung von umweltfreundlichen, innovativen Baustoffen und für nachhaltige Dienstleistungen engagiert.