Baustoffindustrie erwartet Stagnation
Trotz positiver gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (BBS) 2015 mit einer real stagnierenden Produktion in der deutschen Baustoffindustrie. Laut BBS musste die Branche von Januar bis April einen Produktionsrückgang von 4 % verzeichnen, der bis Jahrsende nur bedingt ausgeglichen werden könne.
BBS-Präsident Andreas Kern erklärte anlässlich der diesjährigen Jahrestagung: „Die Rekordeinnahmen des Bundes eröffnen ausreichend Spielraum für mehr Investitionen, ohne die Konsolidierung der Staatsfinanzen zu gefährden. Nach den teuren sozialpolitischen Projekten der Großen Koalition ist die Zeit für höhere Investitionen zur Stärkung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit gekommen.“ Es sei zu begrüßen, dass der Abbau des Investitionsstaus auf der politischen Agenda deutlich nach oben gerückt sei. Dies komme auch der Baustoffbranche zugute. Notwendig seien auch Impulse für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums.
Passend zu diesem Artikel
Über die Lage der Gesteinsindustrie, die Ursachen dafür und die Chancen auf Änderung sowie die Herausforderungen für die Branche in 2024 sprach „Steinbruch & Sandgrube“ mit Dr. Matthias Frederichs, dem Geschäftsführer des Bundesverbandes Baustoffe - Steine und Erden (bbs).
Die European Asphalt Pavement Association (EAPA) veröffentlichte „Asphalt in figures“ mit den europäischen Produktionszahlen für 2022.
Selbstheilender Beton verschafft Bauwerken eine längere Lebensdauer. Bislang war die dafür erforderliche Produktion von Bakterien zu teuer. Das könnte sich jetzt ändern.