Direkt zum Inhalt

Bergbau-Hochschulen kooperieren

Die TU Clausthal und die Technische Hochschule Georg Agricola in Bochum wollen zukünftig insbesondere auf den Gebieten des Bergbaus, des Nachbergbaus und der Verfahrenstechnik zusammenarbeiten.

Prsident Prof. Jrgen Kretschmann, Prof. Oliver Langefeld und Prof. Alfons Esderts (v.l.n.r.).

Professor Alfons Esderts, TU-Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, und Professor Jürgen Kretschmann, Präsident der Bochumer Hochschule, haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Initiiert wurde die Kooperation auf Clausthaler Seite durch Professor Oliver Langefeld vom Institut für Bergbau, der zugleich im Hochschulrat der TH Georg Agricola vertreten ist: „Es gibt mehrere Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit, die für beiden Seiten von Vorteil sein kann“, sagte Professor Langefeld. TH-Präsident Professor Kretschmann betonte: „Bergbau und Rohstoffgewinnung sind für Deutschland nach wie vor sehr bedeutsam. Deshalb ist es gut, wenn zwei auf diesem Gebiet führende Hochschulen ihre Verbindung vertiefen.“

Die TH Georg Agricola intensiviert sie gegenwärtig ihre Forschungsaktivitäten. Im Oktober 2015 wurde das Forschungszentrum Nachbergbau gegründet, das sich mit der Frage beschäftigt „Was bleibt, wenn der Bergmann geht?“ Auch die TU Clausthal beschäftigt sich mit der Folgenutzung im Bergbau.

In der Lehre wollen die Westfalen einen Masterstudiengang zur Thematik „Mining + Processing“ einführen. An der Technischen Universität Clausthal ist im Wintersemester 2014 der hierzulande erste englischsprachige Masterstudiengang im Bergbau („Mining Engineering“) erfolgreich gestartet worden. „Wir freuen uns, wenn sich die TU Clausthal in den Aufbau unseres ebenfalls international ausgerichteten Studiengangs einbringt“, sagte Präsident Professor Kretschmann.

Neben dem Bereich Geoingenieurwesen und Bergbau – mit dem Fokus in der Lehre auf Steine und Erden – hat die Bochumer Hochschule weitere Schwerpunkte in Maschinen- und Verfahrenstechnik sowie in der Elektro- und Informationstechnik. Auch hier könnten sich Kooperationsmöglichkeiten ergeben, äußerte sich der Clausthaler Vizepräsident Professor Esderts. So habe es bereits vielversprechende Gespräche mit TU-Professor Daniel Goldmann (Lehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und Recycling) gegeben.

Passend zu diesem Artikel

Zusammenschluss im Anlagenbau

Die AIK Technik AG, Sursee, übernahm im Zuge einer Nachfolgeregelung per 1. Oktober 2023 die ASE Technik AG Hochdorf. Die beiden Unternehmen werden weiterhin eigenständig am Markt auftreten.  Durch den Zusammenschluss entsteht ein führender Anbieter in den Feldern Verfahrenstechnik und Anlagenbau.

Die Finanzsituation der Kommunen bleibt prekär

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erwartet von Bund und Ländern, die finanzielle Ausstattung der Kommunen nachhaltig zu verbessern, um Investitionen in Deutschlands Zukunft zu ermöglichen. Das ist insbesondere bei Schulen und Straßen notwendig.