Direkt zum Inhalt
Archiv 27. April 2014

Berlin mit verbesserter elektronischer Vergabe

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin (SenStadtUm) hat mit technischer Unterstützung durch das Team vom Stadtportal Berlin Online (www.berlinonline.de) eine moderne und benutzerfreundliche Website auf Basis der aktuellen Version der RIB-Vergabeplattform realisiert.

Berlin hat eine moderne und benutzerfreundliche Vergabeplattform geschaffen
Berlin hat eine moderne und benutzerfreundliche Vergabeplattform geschaffen

Die Mitarbeiter der Vergabestellen und Bieterunternehmen sollen gleichermaßen von den technischen und optischen Neuerungen profitieren. Das Datum für den Go-Live der rundumerneuerten Plattform konnte nicht besser gewählt werden: Denn mit Inkrafttreten der neuen Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (ABau) wurde die Teilnahme an der eVergabe für alle Berliner Baudienststellen verbindlich.

Mit der neuen Startseite steht den Vergabestellen des Landes Berlin und insbesondere den Bieterunternehmen künftig eine Website mit intuitiver Benutzerführung zur Verfügung. Informationen sind nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt jetzt einfacher und somit schneller zu finden. Stefan Lübke von SenStadtUm – Hochbau: „Auf unserer neuen Website fokussieren wir uns vorwiegend auf bieterrelevante Inhalte und offerieren unseren Besuchern topaktuelle Themen zur eVergabe.“ Diese Seiten wurden gemeinsam mit Berlin Online erstellt und passen sich optisch an das Landeslayout für das Land Berlin an.

Zusätzlich zur neuen Internetseite erhielt die Vergabeplattform Berlin die neue Softwareversion 3.17 der RIB Software AG. Diese wurde um eine Vielzahl von Neuerungen ergänzt. Mit der aktuellen Version der Plattform profitieren die Mitarbeiter der Vergabestellen von einer signifikant verbesserten Bieterkommunikation, wie Petra Bartsch von SenStadtUm – Vergabestelle Hochbau betont: „Die Informationen, die wir mit den Bieterfirmen austauschen, sind durchgängig nachvollziehbar. Die optimierte Adressdatenbank bringt uns Komfort, da wir direkte E-Mails jetzt ganz einfach per Mausklick an die jeweiligen Bieterunternehmen versenden können. Ein weiteres Highlight der neuen Plattformversion ist die direkte Veröffentlichung von EU-Bekanntmachungen beim elektronischen Amtsblatt der EU in Verbindung mit der Ausgabemöglichkeit als PDF-Datei. Dies stellt einen großen Vorteil bei der Erstellung von europaweiten Bekanntmachungen dar. Schließlich wird die Angebotsauswertung deutlich komfortabler, da wir mit dieser Version auch Nebenangebote und Wartungspreise elektronisch abwickeln können. Zusätzliche händische Aufgaben sind hierbei nicht mehr erforderlich.“

Mit dem Inkrafttreten der ABau zum 17.03.2014 erhöht sich der Stellenwert der elektronischen Vergabe. In Hinblick auf die Pläne der Europäischen Kommission, die Elektronische Vergabe für die Mitgliedsstaaten verbindlich einzuführen, wird mit Inkrafttreten der neuen ABau die Anwendung der Elektronischen Vergabe im Land Berlin schon jetzt verpflichtend eingeführt. Im ersten Schritt wird der Teilprozess der elektronischen Versendung der Vergabeunterlagen im Jahr 2014 umgesetzt. Zudem orientieren sich mit der neuen ABau die zahlreichen Formulare am Vergabehandbuch des Bundes. Daraus ergibt sich für die Bieter der Vorteil, optisch sowie auch rechtlich größtenteils einheitliche Standardformulare im Vergabeverfahren verwenden zu können. Petra Bartsch zur ABau: „Mit diesen Neuerungen versprechen wir uns eine durchgängig höhere Akzeptanz auf Bieterseite für die eVergabe. Außerdem ist dadurch eine weitere Steigerung der Abgabe von digitalen Angeboten zu erwarten. Flankierend dazu planen wir bei SenStadtUm eine Initiative: Bis zum Jahr 2015 wollen wir bei allen europaweiten Ausschreibungen lediglich elektronische Angebote annehmen und auf diese Weise auch national die elektronische Angebotsabgabe weiter fördern.“

Passend zu diesem Artikel