Das vor 140 Mio. Jahren entstandene Carbonatgestein wird nun im Anlautertal gebrochen. Aufwendige Recherchen gingen der Eröffnung des Steinbruchs im Oktober 2015 voraus. Der wiederentdeckte Dolomit entsprach mit seinen robusten Eigenschaften den höchsten Anforderungen. Nach der langwierigen Erkundung durch zahlreiche Bohrungen musste eine umfangreiche Genehmigung, die allen Belangen des öffentlichen Trägers entsprach, von einem spezialisierten Planungsbüro eingereicht und vom Landratsamt unterschrieben werden. Acht Monate lang dauerte die Erschließung des Steinbruchs. Die Bruchmannschaft von Traco setzte dabei große Radlager, Bagger sowie Seil- und Schrämmsägen ein.
In einem geologischen Gutachten bescheinigt der vereidigte Sachverständige Rainer Weber dem Limes Dolomit exzellente technische Werte. Dank der sehr hohen Magnesium- und der erhöhten Kalzium-Anteile ist dieser absolut tausalz- sowie wetterbeständig. Dazu zeigt sich der Limes Dolomit resistent gegen Verwitterung. Weiter besitzt er eine gute Abriebfestigkeit und eine geringe Kratzempfindlichkeit. Dadurch ist der Reinigungsaufwand minimal.
Schon Traco-Gründer Karl Teich, Urgroßvater von Ulrich Klösser und Entdecker des Dolomits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bemerkte dessen sprichwörtliche Stabilität sowie hervorragende Eignung für die moderne Architektur. Da der grau-gelbe bis erdbraune Kalkstein kein Verfärbungsrisiko besitzt, macht er sich gut für Fassaden, Bodenbeläge, Mauern oder Treppen. Aufgrund seiner Robustheit gibt es laut Gutachter keine Einschränkungen für die Verwendung des Dolomitgesteins. Die vielseitige Einsetzbarkeit und vor allem die Tatsache, dass er der einzige tausalzbeständige Kalkstein ist, machen den Dolomit beim Natursteinhersteller Traco zu einem gefragten Bestseller.