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Archiv 2. Oktober 2014

Branchentreffen in Stuttgart

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen lud die Fachwelt des In- und Auslandes vom 30. September bis 2. Oktober 2014 zum Deutschen Straßen- und Verkehrskongress nach Stuttgart ein.

Rund 1.000 Teilnehmer konnte Wennemar Gerbens, der Vorsitzender der FGSV, zum diesjhrigen Straen- und Verkehrskongress begren
Rund 1.000 Teilnehmer konnte Wennemar Gerbens, der Vorsitzender der FGSV, zum diesjhrigen Straen- und Verkehrskongress begren

Der Veranstaltungsort war bewusst gewählt, zählt doch Stuttgart als Weltstadt des Automobils ebenso wie die des Staus. Das Flaggschiff der Veranstaltungen des FGSV stand in diesem Jahr unter dem Motto „Zuverlässiger Verkehr auf unseren Straßen“. Dieses wurde, so Wennemar Gerbens, Vorsitzender der FGSV, während der Eröffnungsveranstaltung, mit Bedacht gewählt. Denn die Anstrengungen der FGSV-Mitglieder und -Mitarbeiter, egal ob bei Planung oder Ausführung von Straßen sind darauf gerichtet, eine angemessene Verkehrsqualität zu bieten. Das gilt für kommunale Straßen bis hin zu Autobahnen. Sie sollen sicher, ökonomisch und ökologisch ausgerichtet sein. Personen sowie Güter sollen komfortabel und zeitlich planbar ihr Ziel erreichen, eben: zuverlässig.

Der Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Rainer Bomba freute sich, bereits zum dritten Mal den Kongress in Vertretung des Verkehrsministers eröffnen zu dürfen. Er bedankte sich für die verlässliche Arbeit der FGSV, denn „Wir brauchen eine funktionierende Infrastruktur, die nicht nur den Anforderungen von heute, sondern auch der nächsten Jahrzehnte entspricht.“ Den Ausführungen zu den Schwerpunkten der Verkehrspolitik der Bundesregierung setzte der Baden-Württembergische Verkehrsminister Winfried Herrmann entgegen, dass die Verkehrsinfrastruktur verstärkt aus dem Bundeshaushalt finanziert werden muss, da auch viele Einnahmen aus dem Verkehr in diesen fließen. Die Bodewig- und später die Daehrekommisssion haben die Wege dazu aufgezeigt, so dass es nicht notwendig wäre, immer neue Modelle zu entwickeln, die dann ausdiskutiert werden müssen.

Rund 1.000 Kongressteilnehmer und Besucher informierten sich in zehn fachlichen Vortragsblöcken. In ihnen wurden der Stand der Entwicklung der Regelwerke der jeweiligen Fachdisziplinen dargestellt. Zwischen den Fachvorträgen blieb viel Raum zur Diskussion und zum Informationsaustausch. Den angemessenen Rahmen bot dazu die Fachausstellung, in der 130 Aussteller über neue Entwicklungen informierten.

Der Kongress bot aber auch die Möglichkeit zum „Blick über den Tellerrand“. Die Zukunftsforscherin Jeanette Huber illustrierte in ihrem Festvortrag die Zukunft der Mobilität und beleuchtete Ursachen und Wirkung. Den Abschluss des Kongresses bot ein interaktiver Vortrag „Was uns in Zukunft bewegt“ währenddessen die Teilnehmer durch Abstimmungen wiedergaben, wie die Fachwelt bestimmte Entwicklungen einschätzt.

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