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Archiv 13. November 2014

Carnehl

Carnehl war Projektpartner im Forschungsprojekt PAST, denn das Unternehmen baut schon seit vielen Jahren Thermomulden für den skandinavischen Markt. Der Prototyp für den deutschen Markt wartete mit einer hohen Kippstabilität auf, denn die Edelstahlverkleidung ließ das Asphaltmischgut zügig aus der Mulde rutschen, so dass die Kipphöhe verringert wird. Die ebenfalls verfügbare Planen-Isolierung ist dabei nicht nur für Neufahrzeuge geeignet, sondern lässt sich auch nachrüsten.

Eine Thermomulde mit Edelstahlverkleidung aus dem Hause Carnehl
Eine Thermomulde mit Edelstahlverkleidung aus dem Hause Carnehl

Carnehl war Projektpartner im Forschungsprojekt PAST, denn das Unternehmen baut schon seit vielen Jahren Thermomulden für den skandinavischen Markt. Der Prototyp für den deutschen Markt wartete mit einer hohen Kippstabilität auf, denn die Edelstahlverkleidung ließ das Asphaltmischgut zügig aus der Mulde rutschen, so dass die Kipphöhe verringert wird. Die ebenfalls verfügbare Planen-Isolierung ist dabei nicht nur für Neufahrzeuge geeignet, sondern lässt sich auch bei Bestandsfahrzeugen nachrüsten.

Heute bietet Carnehl Halbschalenmulden und Alu-Kastenmulden mit Isolierung an. Zur Wahl stehen eine Hartschaumisolierung, die mit Edelstahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verkleidet wird. Eine Alu-Halbschalenmulde mit einer Verkleidung aus GFK wartet mit einem Eigengewicht ab 4.800 kg auf. Stahlmulden (Hardox) sind entsprechend schwerer. Neufahrzeuge mit Vollisolierung erhalten bereits die Vorrüstungen für die Temperaturaufzeichnung, damit die Messeinrichtungen eingebaut werden können. Die Temperaturmessung erfolgt mit dem System „Idem TControl“, das eine Schnittstelle für einen Thermodrucker besitzt.

Sowohl für die Alukastenmulde als auch für die Halbschalenmulde stehen entsprechende Bausätze für die Selbstmontage zur Nachrüstung zur Verfügung. Vorrüstungen für den Einbau der kalibrierten Temperaturmessung sind bereits verbaut. Umgerüstet werden können Bestandsfahrzeuge auch mit GFK-Abdeckungen. Dies ist jedoch aufwändiger und wird deshalb nur von Carnehl selbst durchgeführt. Auch bei dieser Art der Isolierung kann zwischen einer Komplett- oder Teilisolierung gewählt werden. Gleiches gilt für Isolierungen mit Edelstahl. Zur Abdeckung des Transportfahrzeugs stehen bei Neu- wie Bestandsfahrzeugen herkömmliche Rollplanen, Schiebeverdecke sowie eine spezielle Thermorollplane zur Wahl.

Die Stahl-Halbschalenmulde stellte Carnehl erstmalig 1996 der Fachwelt vor. Dieser Muldentyp hat sich zum Bestseller gemausert und bis zum heutigen Tage tausendfach bewährt, zeichnet er sich doch durch seine extreme Belastbarkeit, Langlebigkeit sowie die hervorragenden Kippeigenschaften aus. Sind doch die Kippmulden durch insgesamt nur drei erhöhte Auflagepunkte, an der Stirnwand und der Kippwelle, mit dem Fahrgestell verbunden. Dadurch entsteht zwischen der Mulde und den Gummiauflagen der Längsträger ein ca. 15 mm breiter Luftspalt, der ein membranartiges elastisches Nachgeben der Mulde bei stoßartigen Krafteinwirkungen ermöglicht. Mulde und Fahrgestell werden somit optimal geschützt. Zudem verhindert dieser Membraneffekt weitgehend das Festkleben problematischer Schüttgüter. Eine Vielzahl von Ausführungen, Abmessungen und optionalen Ausstattungen einschließlich der isolierten Halbschalenmulden aus hochverschleißfestem Hardox-Stahl oder Aluminium stehen zur Auswahl. Letztere bietet das Unternehmen seit dem Jahr 2000 an, nachdem der Wunsch nach noch mehr Nutzlast aufkam. Somit wurde die Konstruktion für Bauweisen in Aluminium erweitert und angepasst, so dass ab dem Jahr 2000 die ersten Alu-Halbschalenmulden ausgeliefert werden konnten. Auch diese Mulde kennzeichnet sich durch hervorragende Kippeigenschaften und bietet zudem die Möglichkeit die Nutzlast gegenüber der leichtesten Variante in Hardox-Ausfürhung um mehr als 1.100 kg zu steigern.

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