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Foto: Foto: Continental
Christian Luther, Product Line Manager Earthmover Tires bei Continental.

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Conti bietet ganzheitliche, maßgeschneiderte Lösungen

Continental hat sein EM-Reifen-Angebot erweitert und einige Neuheiten auf der CONEXPO-CON/AGG im März 2017 in Las Vegas vorgestellt. David Spoo hat Christian Luther, Product Line Manager Earthmover Tires, zu den Neuerungen, Trends und Herausforderungen befragt.

baunetzwerk: Welche Neuerungen hat Continental auf der CONEXPO CON/AGG vorgestellt?

Christian Luther: Messepremiere hat der EM-Master in der Reifenversion E3/L3 gefeiert. Er komplettiert die ContiEarth-Reihe. Dank offenem Profildesign mit großem Abstand zwischen den Profilblöcken und einer Standard-Profiltiefe von 100 % ist er speziell für die Anwendung auf morastigem, weichem Untergrund geeignet. Verfügbar ist er in den Größen: 23.5R25, 26.5R25 und 29.5R25; 20.5R25. Eine weitere Neuheit ist der iTire:EM-Master. Wie alle Reifen der Conti-Earth-Reihe wird auch der iTire:EM-Master mit integriertem Sensor geliefert wird, der konstant Reifendruck und -temperatur überwacht und die Informationen in Echtzeit an das ContiPressureCheck-System überträgt. Dank des Intelligenten Reifenmonitorings für Erdbewegungsanwendungen verlängert sich die Lebensdauer des Reifens.

Welche dieser Neuerungen sind relevant für den deutschen Markt?

Derzeit boomt das Baugewerbe in Deutschland. Marktanalysen sagen ein Wachstum von bis zu 3 % jährlich bis 2020 voraus. Auf diesen Trend reagiert Continental mit dem Angebot an EM-Reifen. Es ergänzt unser Spezialreifen-Portfolio sinnvoll und ist Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Die neue Reifenversion des EM-Masters rundet das ContiEarth-Portfolio ab. Diese Reihe eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Endkunden im Baugewerbe und dem Bergbau. Der EM-Master ist besonders für Einsatz auf Frontladern und knickgelenkten Muldenkippern geeignet (Version E4/L4 für steinige Böden, Version E3/L3 für weiche, morastige Böden), der RDT-Master für Starrahmen-Muldenkipper. Auch der ContiPressureCheck für effizienteres Flottenmanagement ist relevant für den deutschen Markt.

Welche Trends und Herausforderungen werden den Earthmoving- und Bau-Bereich mittelfristig prägen?

Ein wichtiges Thema bleibt die Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Weitere Stichworte sind Digitalisierung und die weitere Erhöhung der Sicherheit. Auch politische Rahmenbedingungen und Anforderungen zum Thema Nachhaltigkeit und Emission werden uns weiterhin beschäftigen.

Wie stellen Sie sich strategisch hierfür auf?

Als Anbieter von ganzheitlichen Lösungen: Continental versteht sich als internationales Technologieunternehmen, bietet neben Premiumreifen und Reifenservice auch Angebote in den Bereichen Telematik und Sensorik und damit seinen Kunden ganzheitliche, maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand. Wir nennen dies den OneContinental-Ansatz. Hierzu zählen der ContiPressureCheck, Instrumentierungslösungen wie Rundinstrument und 12-Zoll-Terminal, spezielle Federelemente, Hochdrückschläuche und das ContiAlert-System. All diese Bausteine optimieren den Arbeitsalltag auf der Baustelle, steigern die Effizienz und unternehmensintern Wissenstransfer und Kooperation zwischen Automotive und Rubber Group. Digitalisierung, Sicherheit und Emissionsregulierungen sind Trends, denen Continental bereits sinnvoll in anderen Organisationseinheiten - beispielsweise Automotive - begegnet. Dieses Know-How nutzen und adaptieren wir sinnvoll in verwandten Industrien wie dem Baugewerbe.

Continental hat eine Alternative zum Kautschuk aus Löwenzahn entwickelt und setzt dieses Material erstmals bei Nutzfahrzeugen ein. Wird das Modell künftig auch im EM-Reifen-Bereich Anwendung finden?

Die Einführung von Taraxagum in die Serienproduktion im NFZ-Bereich ist für die nächsten vier bis neun Jahre geplant. In anderen Bereichen ist die Entwicklung und eventuelle Ausweitung dieser Naturkautschukalternative momentan noch nicht abgeschlossen. Da bei der Entwicklung das gesamte Produktportfolio von Continental berücksichtigt wird, ist eine Anwendung im EM-Bereich daher nicht ausgeschlossen.

Der Continental EM-Master.Foto: Foto: Continental

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