Wieder eine Chefin
Imke Halbauer wurde von Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz vor den Beschäftigten als neue Leiterin der Autobahnniederlassung Krefeld offiziell eingeführt. Die Diplom-Ingenieurin war bislang Abteilungsleiterin Betrieb und Verkehr der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein in Mönchengladbach.
Sie tritt die Nachfolge von Elke Bisoke an, die jetzt Leiterin der Regionalniederlassung Rhein-Berg in Gummersbach ist. Die Autobahnniederlassung Krefeld ist zuständig für den Betrieb, die Kontrolle und Unterhaltung der 950 rheinischen Autobahnkilometer sowie der Brücken und weiteren Bauwerke dort. Zur Niederlassung gehören elf Autobahnmeistereien, die Reparatur-, Pflege- und Wartungsarbeiten sowie den Winterdienst erledigen. Für die Autobahnniederlassung arbeiten insgesamt 550 Beschäftigte.
Die neue Niederlassungsleiterin sieht ihr wichtigstes Ziel in der Bewältigung des großen Erhaltungsstaus im hoch belasteten rheinischen Autobahnnetz und in der Beseitigung von Engpässen und Störstellen. "Hiervon ist der gesamte Wirtschaftsstandort Deutschland und die Mobilität aller Bürger und Bürgerinnen abhängig", betont Imke Halbauer. Sie setzt sich für die "richtige Reihenfolge der Projekte und optimale Baustellenkoordinationen" ein und unterstreicht: "Darüber hinaus ist ein Straßenbetrieb auf hohem Niveau für die Aufrechterhaltung eines reibungslosen und sicheren Verkehrsflusses unabdingbar."
Die wichtigsten Bauprojekte der Niederlassung, die im nächsten Jahr beginnen, sind Fahrbahnerneuerungen der A3 (zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Mettmann) und der A46 (zwischen dem Autobahndreieck Holz und dem Autobahnkreuz Neuss-West). Außerdem muss die neue Brücke der A57 bei Dormagen-Nievenheim gebaut werden. Im Februar 2012 zerstörte ein Brand das ursprüngliche Bauwerk. Seit dem April 2012 rollt der Verkehr dort über Behelfsbrücken. Zahlreiche weitere Brückenerneuerungen werden in Krefeld bereits geplant.
Imke Halbauer ist 53 Jahre alt. Die gebürtige Oberhausenerin lebt auch heute noch in der Ruhrgebietsstadt. Sie ist ausgebildete Bauzeichnerin und studierte nach der Lehre bis 1992 an der Universität Essen Bauingenieurwesen (Vertiefung: konstruktiver Ingenieurbau). Als Diplom-Ingenieurin begann sie dann ein Baureferendariat bei der Straßenbauverwaltung. Ihre erste Abteilungsleitung übernahm Imke Halbauer im Jahr 1999: "Einzelplanung / Planfeststellung / Grundsatzangelegenheiten" in der Zentralverwaltung des Landschaftsverbands Rheinland im Übergang zum Landesbetrieb Straßenbau NRW.
Privat engagiert sich Imke Halbauer gesellschaftspolitisch in ihrer Heimatstadt und in der Arbeitsgemeinschaft "Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt" der evangelischen Kirche. Außerdem spielt klassische Musik - aktiv und passiv - eine große Rolle in ihrem Leben.
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