Deutschlands größte Reifenwaschanlage
Reifenwaschanlagen für Sand- und Schotterwerke mit hohem Lkw-Aufkommen müssen besonders leistungsfähig sein auch bei starker Verschmutzung. Das wird derzeit bei der Rüdiger Wöhrl GmbH bewiesen.
Damit auch bei größten Kapazitäten Betriebskosten und Ressourcenverbrauch gering bleiben, setzt die 4 RU Stone der Rüdiger Wöhrl GmbH auf ein innovatives Konzept.
Deutschlands größte Reifenwaschanlage ist derzeit bei Max Bögl im Einsatz. Bis zu 400 Lkw pro Tag rollen seit etwas mehr als einem Jahr durch die 4 RU Stone in Beilngries, wo Max Bögl ein Schotterwerk samt Deponie betreibt. Die Anlage wurde von Wöhrl passgenau auf diesen Betrieb zugeschnitten.
Passt perfekt
Ingenieur Wolfgang Braun, bei Max Bögl zuständig für die Maschinen- und Anlagentechnik, hat die Umsetzung begleitet und zeigt sich heute „hochzufrieden“ mit den bisherigen Erfahrungen. Das liegt auch an einigen Alleinstellungsmerkmalen der Anlage.
Dazu gehört etwa die zusätzliche Fahrspur über das Klär-/Schlammbecken. Von dort wird der Schlamm einfach mit dem Bagger aus dem Becken geholt, was den Einsatz eines sonst üblichen Saugwagens erübrigt. Eine Einsparung von einigen tausend Euro.
„Lediglich dreimal musste ich im ganzen Jahr die Waschanlage ausbaggern lassen, obwohl wir in der Zeit einen sehr hohen Lkw-Durchsatz hatten“, bekräftigt Braun. Dauer jeweils 2 Stunden.
Angepasste Ausstattung
Die Anlage verfügt über ein Klärbecken mit mehr als 200 m³ Volumen und damit über eine Kapazität, die auch im Hochbetrieb und bei Schlechtwetter ausreicht. Gesteuert wird die 4 RU Stone per SPS mit einer von Wöhrl entwickelten Software. Über den Touchscreen lässt sich der Waschvorgang bedarfsgerecht einstellen. Das spart Zeit und Geld. Auch die Dosierung des Flockungsmittels wird darüber angepasst, was eine Reduzierung von bis zu 90 % gegenüber vergleichbaren Anlagen ermöglicht.
Ein drittes Alleinstellungsmerkmal ergibt sich durch die hybride Bauweise. Die 4 RU Stone bringt eine Fertigteil-Betonwanne mit, auf der die Stahlkonstruktion aufsetzt. Vorbereitende Betonarbeiten entfallen also. Auch langfristig ergeben sich dadurch Vorteile: „Wir können Verschleißteile wie die stark beanspruchten Fahrspuren in einigen Jahren einfach auswechseln, statt die gesamte Anlage auszutauschen oder aufwändige Schweißarbeiten durchzuführen“, erklärt Braun.
Mit einer mehrfarbigen LED-Anzeige mit Timer, Lauftext und Ampelfunktion wird der Fahrer ähnlich einer Sanduhr über die aktuelle Restlaufzeit informiert. Das vermeidet, dass die Lkw zu schnell über die Anlage fahren.
Nicht nur bei Max Bögl hat sich die Anlage bewährt, die für den größeren Bedarf ausgelegt ist. Viele Teile können individuell an die Bedarfe des jeweiligen Betriebes angepasst werden. (MAI/RED)
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