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Archiv 29. Januar 2019

Diesel winterfit machen

Fließverbesserer helfen dabei, das Versulzen des Dieselkraftstoffs bei tiefen Temperaturen zu verhindern.

Mit zunehmender Klte nimmt auch die Gefahr des Versulzens zu.
Mit zunehmender Klte nimmt auch die Gefahr des Versulzens zu.

Im Winter haben Dieselmotoren gegenüber Benzinern einen großen Nachteil: die Kälteempfindlichkeit. „Schuld daran ist das Paraffin im Diesel“, sagt Harry Hartkorn. Er leitet das Team Anwendungstechnik beim Motoröl- und Additivspezialist Liqui Moly. Fließverbesserer können den Kraftstoff fit für große Kälte machen.

Flieverbesserer knnen den Kraftstoff fit fr groe Klte machen.Foto: Foto: Liqui Moly

Nur im Winter ein Problem
Minustemperaturen und eisiger Wind sind eine gefährliche Kombination für Dieselmotoren und können diese im ungünstigsten Fall lahmlegen. Das ist sehr ärgerlich, gerade für jene, die auf Auto, Liefer- oder Lastwagen angewiesen sind. „Mit zunehmender Kälte nimmt auch die Gefahr zu, dass der Dieselkraftstoff nicht mehr pumpbar wird. Man spricht vom Versulzen“, erklärt Hartkorn. Paraffin, ein im Diesel enthaltenes Wachs, ist das Problem. Im Sommer stört es nicht im Geringsten. Aber bei Kälte wird das flüssige Wachs fest. Es kristallisiert aus und diese Kristalle verstopfen den Kraftstofffilter. Dann bekommt der Motor keinen Kraftstoff mehr und streikt.
Im Winter wird in der Regel nicht so kälteempfindlicher Winterdiesel verkauft. Harry Hartkorn: „Bei einem starken Temperatursturz oder wenn der Winterdiesel nicht verfügbar ist, helfen Fließverbesserer.“ Je nach Qualität des Dieselkraftstoffes mache das Konzentrat diesen für Temperaturen von bis zu minus 31 Grad Celsius fit. Die Wirksamkeit des Produkts ist an die Paraffinart und den Paraffingehalt der Mitteldestillate geknüpft. In Abhängigkeit von der Kraftstoff-Qualität wird die Filtrierbarkeitsgrenze, Cold Filter Plugging Point (CFPP) genannt, um bis zu -10 Grad Celsius verbessert.

Verwendung vorm Versulzen
Damit sich der Zusatz mit dem Dieselkraftstoff schnell gut vermischt, rät der Technikexperte dazu, das Additiv direkt vor dem Tanken einzufüllen. Ganz wichtig: Den Fließverbessererer immer verwenden, bevor der Diesel versulzt, andernfalls ist es zu spät. „Wunder bewirkt das Additiv nicht“, weiß Hartkorn. Liqui Moly vertreibt einen Fließverbesserer unter dem Namen „Diesel-Fließ-Fit“. Dieses gibt es in einer 150-ml-Dose. Diese Menge reicht für bis zu 75 l Diesel. Für größere Kraftstoffmengen sei Diesel-Fließ-Fit K geeignet. Das Konzentrat gibt es in Gebinden à 1, 5, 20 und 205 Liter.

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