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Archiv 12. Januar 2016

Drei winterfeste Tipps

Wind, Kälte, Regen, Schnee – der Winter bietet nicht gerade die optimale Kulisse für eine Lärmmessung im Freien. Aber Umwelt-, Verkehrs- und Nachbarschaftslärm halten sich nicht an Jahreszeit oder Sonnenschein. Also was, wenn man auch bei unbeständigem Wetter präzise Messergebnisse benötigt?

Seit seiner Grndung 1970 untersttzt das Unternehmen Anwender auf verschiedensten Gebieten bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zur Lrmmessung
Seit seiner Grndung 1970 untersttzt das Unternehmen Anwender auf verschiedensten Gebieten bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zur Lrmmessung

Die Lärmexperten von Cirrus Research sind seit über 40 Jahren erprobt in Sachen winterliche Lärmmessung und geben daher an dieser Stelle Auskunft zu drei häufig gestellten Anwender-Fragen.

Für die Lärmmessung im Schnee empfiehlt sich ein Schallpegelmesser, der die Norm IEC 61672 erfüllt. Diese Geräte der Klasse 1 oder Klasse 2 wurden in einem sehr weiten Temperaturbereich getestet und halten demnach Temperaturen von -10 bis +50 °C stand. Außerhalb dieses Bereichs kann das Gerät durch die Temperatur beeinflusst werden. Bei niedrigen Temperaturen werden LCD-Displays langsamer, die Anzeige scheint zu „verschwimmen“. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Flüssigkeitskristalle anfangen zu gefrieren und dadurch nicht schnell genug auf die Signale des Geräts reagieren können.

Mit dem winterfesten Gerät allein ist es tatsächlich nicht getan: Um Schallpegelmesser und Messergebnisse zu schützen, braucht es darüber hinaus die entsprechende Ausrüstung, am besten einen Outdoor-Messkoffer wie zum Bespiel den CK:670 oder CK:680 von Cirrus Research. Darin enthalten ist unter anderem ein Windschirm für die wetteranfällige Mikrofonkapsel. Er ist mit einem wasserabweisenden Material beschichtet. Denn Wasser und Schnee beeinflussen möglicherweise die Frequenzantwort des Systems.

Die meisten Schallpegelmessgeräte sind nicht vollständig wasserdicht. Flüssigkeit, die in das Gerät gelangt, kann die Elektronik beschädigen und dazu führen, dass es nicht mehr funktioniert. Und auch wenn Schnee oder Regen nicht direkt in das Instrument gelangen, kann Kondensation entstehen – vor allem dann, wenn schnell von einer kalten in eine warme Umgebung gewechselt wird. Viele moderne akustische Kalibratoren, wie der Cirrus CR:515 und CR:514, verfügen über einen internen Temperaturausgleich und passen sich dadurch eigenständig den Umgebungsbedingungen an.

Augenmerk sollte bei der Outdoor-Messung im Winter auch auf die Batterien des Geräts gelegt werden: Sie liefern bei Temperaturen unter 0⁰ C nur die Hälfte der angegebenen Leistung. Es sollte darauf geachtet werden, einen neuen Satz Batterien zu verwenden und immer eine Ersatzpackung vorrätig sein.

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