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Foto: Foto: Thomas L. Fischer
Der Verkehrswegebau hat erheblich zum positiven Ergebnis beigetragen. Hier der Einbau eines OPA auf der A 2

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Ergebniserwartungen 2016 erfüllt

Die Strabag AG, Köln, präsentierte auf ihrer Bilanzpressekonferenz am 11. Mai gute Zahlen: Bei leicht verringerter Leistung hat das Unternehmen 2016 seine Ergebnisse deutlich verbessert, erläuterten die Vorstandsmitglieder Marcus Kaller und Christian Hattendorf.

Auch der Blick auf die ersten drei Monate des Jahres 2017 gebe Anlass zu Optimismus, wenngleich langwierige Genehmigungsverfahren und Planungsengpässe die zügigere Umsetzung von Infrastrukturprojekten noch immer behindern.

Der Auftragseingang 2016 der Strabag -Gruppe stieg deutlich um 9,3 % auf 4,3 Mrd. Euro. Insbesondere das Segment Verkehrswegebau profitierte von der Belebung der Baunachfrage im Infrastrukturbereich: Mit rd. 2,4 Mrd. Euro bzw. einer Steigerung von 14,1 % lag der Auftragseingang in diesem Segment deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch im Segment Beteiligungen Österreich war ein Orderplus um 4,4 % auf 1,8 Mrd. Euro zu verzeichnen.

Die Leistung der Strabag-Gruppe betrug im Berichtsjahr 4,2 Mrd. Euro, 3,7 % weniger als im Jahr zuvor. Ursächlich hierfür waren bereits 2015 fertiggestellte Großprojekte im Segment Beteiligungen Österreich. Im Segment Verkehrswegebau wurde die Bauleistung aufgrund des hohen Auftragsbestands und der baugünstigen Witterung gesteigert, und zwar um 5,6 % auf 2,2 Mrd. Euro. Die um 12 % auf 1,9 Mrd. Euro rückläufige Leistung im Segment Beteiligungen Österreich konnte durch den Leistungszuwachs im Verkehrswegebau jedoch nicht ausgeglichen werden.

Der Auftragsbestand übertraf zum Stichtag mit 3,3 Mrd. Euro den Wert des Vorjahres insgesamt um 6,9 %. Den stärksten Zuwachs erzielte der Verkehrswegebau mit einem Plus um 25,4 % auf 1,1 Mrd. Euro.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich leicht von 11.465 auf 11.637. Die Nachwuchsförderung wurde erneut intensiviert: Zum Stichtag 31.12.2016 beschäftigte das Unternehmen insgesamt 712 Auszubildende (Vorjahr 639), davon 589 gewerbliche.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen verbesserte sich im Berichtsjahr auf 144 Mio. Euro (Vorjahr 123 Mio. Euro). Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber 2015 um 98 Mio. auf 989 Mio. Euro. Nach HGB schloss die STRABAG AG das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von rd. 77 Mio. € ab (Vorjahr 80 Mio. Euro).

Für 2017 rechnet das Unternehmen trotz voller Auftragsbücher nicht mit einem Gewinnanstieg (EBT). Es dauere noch immer zu lange, die vorhandenen Investitionsmittel in konkrete Projekte umzusetzen, so Kaller. „Der Planungsstau in den öffentlichen Verwaltungen ist längst nicht abgebaut, die Genehmigungsverfahren sind zu langwierig, die hohe Auslastung der Bauwirtschaft wirkt limitierend und die zu erwartende Zunahme von alternativen Vertragsmodellen führt zu höheren Risiken bei den Unternehmen und geringeren Renditeerwartungen.“

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