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Foto: Foto: BMVI
Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.): Bundesminister Alexander Dobrindt, Dr. Reinhard Ploss, CEO Infineon Technologies AG, und Dr. Jochen Eickholt, CEO Division Mobility, Siemens AG

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Erste intelligente und volldigitalisierte Straße

Bundesminister Alexander Dobrindt hat einen Innovationsvertrag zum Aufbau von Radarsensorik auf dem Digitalen Testfeld Autobahn unterzeichnet. In Zukunft werden auf der A 9 in Bayern mit modernster Technologie hochpräzise Echtzeit-Daten zu Verkehrsfluss, Verkehrsdichte, Geschwindigkeit und Fahrverhalten gewonnen.

Am 4. September 2015 hat Bundesminister Dobrindt das Digitale Testfeld Autobahn auf der A 9 in Bayern eingerichtet – als technologieoffenes Angebot für Industrie und Forschung. Unternehmen aus dem In- und Ausland können hier zukunftsweisende Systeme und Technologien im Realbetrieb erproben. Erste Anwendungen sind bereits gestartet, z. B. die zentimetergenaue Erfassung der Strecke als hochpräzise, digitale Karte und ein Projekt zur Car-to-Car-Echtzeitkommunikation nahe des nächsten Mobilfunkstandards 5G.

Nun werden zunächst rund zehn Sensorik-Anlagen auf dem Digitalen Testfeld Autobahn errichtet. Die Anlagen sollen in 2017 in Betrieb gehen. BMVI, Siemens und Infineon investieren für das Projekt in den kommenden Jahren einen Millionenbetrag. Die erfassten Daten schaffen die Voraussetzungen für Verkehrsanwendungen – zum Beispiel:

- Individuelle Fahrspurempfehlungen („fast lane"), die für alle Fahrzeuge je nach Fahrbahnauslastung, Reiseziel und Geschwindigkeit die optimale Fahrspur ermitteln.

- Intelligente Tempolimits, die die zulässige Geschwindigkeit an die Auslastung der Straße anpassen.

- Digitale Frühwarnsysteme, die über dichten Verkehr, Hindernisse und Risikosituationen informieren.

Somit wird die A 9 in Bayern die erste intelligente und voll-digitalisierte Straße für smarte Verkehrssteuerung und die Kommunikation von Fahrzeugen und Infrastruktur. „Alle Daten stellen wir über unser Portal mCLOUD offen zur Verfügung, damit Gründer und Startups daraus digitale Anwendungen für das automatisierte und vernetzte Fahren entwickeln können“, so Dobrindt. Dr. Reinhard Ploss, CEO Infineon Technologies AG, ergänzt: „Die Vernetzung von automatisierten Fahrzeugen mit digitalen Steuerungssystemen eröffnet neue Möglichkeiten. Assistenzsysteme erfassen und verarbeiten Umgebungsdaten zuverlässig – sie machen das Fahren sicherer und komfortabler. Der Austausch von Daten mit der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen liefert zusätzliche Informationen, um vorausschauend zu fahren und den Verkehrsfluss zu verbessern.“ „Es ist unser Anspruch“, so Dr. Jochen Eickholt, CEO Division Mobility der Siemens AG, „die Zukunft des automatisierten Fahrens auf der Straße mitzugestalten. Mit der Vertragsunterzeichnung werden wir das hochautomatisierte und vernetzte Fahren auf Deutschlands Straßen ein wichtiges Stück weiterbringen.“

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Prüfung von Geschwindigkeitsbegrenzungen

Das baden-württembergische Verkehrsministerium wird prüfen, ob auf der Autobahn 81 zwischen dem Kreuz Hegau und dem Dreieck Bad Dürrheim sowie auf einzelnen Abschnitten der Autobahn 96 zwischen Achberg und Aitrach aus Sicherheitsgründen eine Geschwindigkeitsbegrenzung geboten ist.

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Mit dem richtigen Material planen und realisieren

Die Sicherheit der Autofahrer auf den Straßen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ob der technische Zustand der Fahrzeuge, die Einhaltung von Verkehrsregeln, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, oder eine leistungsfähige Straßeninfrastruktur. Gerade hier sehen laut einer Umfrage der Europäischen Union mehr als die Hälfte aller Autofahrer ein Risikopotenzial.

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Geburt der ersten Straßen(heiß)fräse

Wie kann die beschädigte Asphaltschicht von der Straße befördert werden? Diese Frage beschäftigte in den 1970er Jahren die Bauindustrie. Der Verkehr und die Geschwindigkeiten nahmen stark zu und die größeren Achsdrucklasten der Lkw führten zu Schäden an den Asphaltstraßen. Spurrillen und „Aquaplaning“ standen als Unfallursachen in der Diskussion.

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