Fast 100 Mio. Euro für die Autobahnsanierung
10 Anschlussstellen, 56 Lkw-Stellplätze, 40 km grundhafter Ausbau – das Autobahnsanierungsprogramm der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt setzt 2019 vielfältige Schwerpunkte.
„Insgesamt werden in diesem Jahr mehr als 98 Mio. Euro in größere Maßnahmen investieren“, sagte der Präsident der Landesstraßenbaubehörde, Uwe Langkammer, bei der Vorstellung des Programms.
Schwerpunkt AKR
Im Mittelpunkt des Sanierungsprogramms stehen 7 Abschnitte der A 2, A 9 und A 14 sowie der A 36 und A 38, wo auf einer Länge von 40 km die Schäden der Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) grundhaft beseitigt, aber auch andere, dem üblichen Verschleiß unterliegende Beton- und Asphaltfahrbahnen komplett erneuert werden. Allein dafür stehen in diesem Jahr fast 72 Mio. Euro zur Verfügung.
„Durch unsere offensive Herangehensweise und die kontinuierliche Umsetzung eines straffen Erhaltungsprogramms, das in den zurückliegenden zehn Jahren Fachleuten und Autofahrern gleichermaßen viel abverlangt hat, können wir die AKR-Sanierung an der A 14 im Herbst komplett abschließen“, erklärte Langkammer.
Anschlussstellenprogramm
Neben den Arbeiten an der freien Strecke stehen bis August auch wieder Fahrbahninstandsetzungen an verschiedenen, insgesamt zehn Autobahnanschlussstellen entlang der A 2, A 9, A 14 und A 36 sowie am Autobahnkreuz (AK) Rippachtal (A 9/A 38) auf der Agenda. Im Rahmen des diesjährigen „Anschlussstellenprogramms“ werden gut 3,5 Mio. Euro investiert. Allein die Arbeiten am AK Rippachtal kosten rund 5 Mio. Euro.
Weitere Aufgaben
Hinzu kommt die Erweiterung der Tank- und Rastanlage Osterfeld an der A 9 in Fahrtrichtung Berlin, wo zwischen Juni und November für 3 Mio. Euro unter anderem 56 neue Lkw-Stellplätze entstehen.
Außerdem werden bei Tollwitz, an der A 9 zwischen der AS Bad Dürrenberg und dem AK Rippachtal, beidseitig auf einer Länge von jeweils knapp 1 km neue Lärmschutzwände errichtet. Die Kosten dafür betragen 7,5 Mio. Euro. Gebaut wird hier voraussichtlich von Juni bis Oktober.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das sogenannte Bauwerkserhaltungsprogramm. In dessen Rahmen wird eine Reihe von Vorhaben, wie die Erneuerung von Verkehrszeichenbrücken, Entwässerungsleitungen und Fahrzeugrückhaltesysteme, realisiert. Hierfür werden in diesem Jahr 6,5 Mio. Euro eingesetzt.
Die wichtigsten Baumaßnahmen sind im pdf aufgeführt.
Passend zu diesem Artikel
Anders als noch im Frühjahr befürchtet, musste im vergangenen Jahr kein Straßenausbau in Sachsen-Anhalt wegen fehlender Finanzmittel verschoben werden.
Mit dem Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Dahlenwarsleben und Wolmirstedt ging ein weiteres Teilstück des Autobahnneubaus offiziell in Bau. Die Strecke zwischen den Anschlussstellen Tangerhütte und Lüderitz wurde freigegeben.
Auch dieser Winter wird am Nürburgring wieder für Bauarbeiten genutzt. Auf und neben der Strecke stehen entlang der Nordschleife und an der Grand-Prix-Strecke umfangreiche Arbeiten an.