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Archiv 3. Oktober 2012

Freie Fahrt am Autobahndreieck Braunschweig-Südwest

Nach einer mehr als dreijährigen Bauzeit ist der Umbau des
Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest erfolgreich abgeschlossen. Am
29. August wurde das überregional wichtige Dreieck im Zuge der A39 und
der A391 offiziell für den Verkehr freigegeben. Der grundlegende Umbau
mit 14 Brücken, 12 Kilometern Straße und 6 Kilometern
Lärmschutzwänden hat 110 Millionen Euro gekostet.

Der Straßenbaukonzern Eurovia war mit dem Um- und Neubau von elf Brückenbauwerken am Autobahndreieck beauftragt. Dabei wurden insgesamt fast 150. 000 Kubikmeter Boden bewegt, 40.000 Kubikmeter Beton verarbeitet und 3.200 Quadratmeter Lärmschutzwände errichtet. Die gesamte Brückenfläche betrug rund 18.500 Quadratmeter.

Den wohl anspruchsvollsten Teilauftrag erfüllten die Ingenieure mit dem Bau und Verschub eines 8.000 Tonnen schweren Teilstücks der Okerbrücke, welches zunächst in provisorischer Lage neben der Strecke errichtet werden musste. Nach dem Abbruch der bisherigen Brücke wurde das 212 Meter lange Bauwerk im Mai 2012 an seine endgültige Position verschoben.

Das Bauvorhaben war eine große bautechnische Herausforderung , da die gesamte Maßnahme unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt werden musste. Das Autobahndreieck Braunschweig-Südwest ist die zentrale Verkehrsdrehscheibe für den Wirtschaftsraum Salzgitter-Braunschweig-Wolfsburg. Die A39, die dort mit der A391 kreuzt, gilt als wichtige Eckverbindung zwischen der A2 und der A7 und entlastet diese beiden Hauptachsen an neuralgischen Punkten. Vor dem Umbau waren Staus, Lärm- und Abgasbelästigungen an der Tagesordnung, da das Dreieck bei einem Verkehrsaufkommen von täglich 106.000 Fahrzeugen an seine Belastungsgrenze stieß. Dank neuer Verkehrsführung läuft der Verkehr nun deutlich flüssiger, zudem erhöhen neue Schallschutzeinrichtungen die Lebensqualität in den umliegenden Ortsteilen.

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