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Freie Fahrt am Jagdbergtunnel

Nach sechsjähriger Bauzeit konnte Ende Oktober an der A 4 die Richtungsfahrbahn Eisenach mit der Nordröhre des Tunnels Jagdberg zwischen den Anschlussstellen Magdala und Jena-Göschwitz für den Verkehr freigegeben werden. Die Gegenrichtung einschließlich der Südröhre des Tunnels wurde am 18. November eröffnet.

Groer Bahnhof anlsslich der Verkehrsfreigabe der Nordrhre des Tunnels Jagdberg zwischen Magdala und Jena-Gschwitz am 30. Oktober 2014 mit Inge Klaan, Thringer Staatssekretrin fr Bau, Landesentwicklung und Verkehr; Jrg Geibert, Thringer Innenminister; Je

Durch die Erweiterung der A 4 auf sechs Fahrstreifen wird die Leistungsfähigkeit der Strecke gesteigert und die Verkehrssicherheit erhöht. Der über 3 km lange Tunnel Jagdberg ist als viertlängster Autobahntunnel Deutschlands das Herzstück der neuen Autobahntrasse, die das ökologisch bedeutsame Leutratal bei Jena künftig umgehen wird.

„Der Abschnitt Magdala bis Jena-Göschwitz ist Bestandteil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) Nr. 15, A 4 Eisenach-Görlitz/ A 44 Kassel-Eisenach und nach der Hörselbergumfahrung der zweite Neubauabschnitt der A 4 in Thüringen. Der neue Streckenabschnitt hat künftig drei Fahrstreifen sowie einen Standstreifen je Fahrtrichtung und erheblich günstigere Steigungsverhältnisse als die alte Leutrataltrasse.“

Von den rund 386 Millionen Euro Kosten dieser Bundesmaßnahme tragen der Bund gut 370 Millionen Euro und der Freistaat Thüringen ca. 16 Millionen Euro, etwa für die Brandbekämpfungsanlage im Tunnel Jagdberg. Für die Fahrbahnoberfläche wurde ein lärmmindernder Waschbetonbelag gewählt, weiterhin wurden ca. acht Kilometer Lärmschutzwälle an der neuen Trasse errichtet. Mit dem vollständigen Rückbau der alten A4 -Trasse auf zehn Kilometern Länge wird direkt nach Inbetriebnahme des Neubauabschnitts begonnen.

Sowohl im deutschen, als auch im europäischen Verkehrsnetz ist die A 4 eine der wichtigsten Verkehrsadern in West-Ost-Richtung. Sie verbindet die Thüringer Städtekette mit dem Rhein-Ruhr-Raum bzw. dem Rhein-Main-Gebiet im Westen und den sächsischen und polnischen Industriezentren im Osten. Um den sprunghaften Anstieg des Verkehrsaufkommens nach der Deutschen Wiedervereinigung bewältigen zu können, wurde der sechsstreifige Ausbau der A 4 zwischen Eisenach und Dresden als Bestandteil des VDE Nr. 15 erforderlich.

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