Der Schweizer Brecher-Hersteller Gipo reist wie in den vergangenen Jahren zur bauma und konzentriert sich bei seinem Messeauftritt auf zwei Maschinen: die bereits bekannte raupenmobile Gipokombi RC 130 FDR DA, die schon in vielen Betrieben ihren Dienst tut. Neu ist die Giporec R 130 FDR GIGA DA. Es handelt sich ebenfalls um einen raupenmobilen Prallbrecher, dieser ist jedoch mit einer separaten Siebeinheit ausgestattet.
Solides Paar auf einem Rahmen
Auf der Gipokombi sind der Prallbrecher vom Typ P 130 und die große 2-Deck Siebmaschine auf einem gemeinsamen Maschinen-Grundrahmen montiert. Das Überkorn kann damit wahlweise seitlich ausgetragen oder in die Aufgaberinne zurückgeführt werden. Das Förderband zur Überkornrückführung ist für die Funktion als Haldenband auf einer stabilen Drehkonsole hydraulisch schwenkbar und steht auch zur Haldenaufschüttung zur Verfügung. Angetrieben von einem Caterpillar-Dieselmotor der Stufe 5 Typ C15 Acert mit Partikelfiltersystem und 433 kW bzw. 580 PS beträgt die Aufgabeleistung nach Angaben des Herstellers bis zu 500 t/h, je nach Aufgabematerial. Sowohl beim Über- wie beim Unterkorn ist jeweils ein Windsichter integriert. Dies führe zusammen mit dem in Austragsrichtung installierten Überband-Magnetabscheider zu einer entscheidenden Verbesserung im Baustoffrecycling, betont Gipo.
Mit oder ohne Siebeinheit
Bei der erstmals vorgestellten neuen Giporec-Anlage handelt es sich ebenfalls um eine mit einer Prallmühle vom Typ P 130 ausgestattete raupenmobile Anlage. Doch anders als bei der Gipokombi wird die 1- bis 3-Deck Siebeinheit getrennt gelagert und lässt sich bei Bedarf erweitern. Mit dieser Kombination kann das gebrochene Material abgesiebt und ein qualifiziertes Endkorn hergestellt werden. Die Prallbrechanlage kann mit oder ohne Siebanlage transportiert werden. „Genau diese Ausstattungsmöglichkeit macht gerade diese Anlage sehr flexibel“, erklärt der Hersteller. Als Antrieb dient ein starker Scania-Dieselmotor der Stufe 4 final vom Typ DC16 384A. Die Aufgabeleistung liegt auch hier laut Gipo bei rund 500 t/h.
Stark und sparsam
Neben der Prallmühle P 130 mit einem Prallmühlen-Einlauf von 1.270 x 1.100 mm verfügen beiden Anlagen mit dem angeflanschten Revox-Getriebe über den neuen Brecher-Direktantrieb, der nicht nur einen niedrigen Kraftstoffverbrauch, sondern ebenso einen hoch wirtschaftlichen Einsatz verspricht. Zu weiteren Besonderheiten der Anlagen zählen der Prallmühlenaustrag mit einer 1.600 mm breiten Austragsrinne, der Antrieb der Nebenaggregate wie Rinnen, Siebe oder Förderbänder über eine neue Hydrauliklösung sowie der Eisenaustrag in Längsrichtung sowie das integrierte Windsichtersystem.
Angefangen als Einmann-Betrieb
Gipo hat schon eine lange Tradition: 1973 fing das Unternehmen als Einmann-Betrieb an, heute ist es weltweit aktiv. Und dennoch: Gipo ist kein Massenproduzent, alle Anlagen werden individuell gefertigt und gehen damit genau auf die Kundenwünsche ein. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, sollte Gipo besuchen. Im Übrigen machen die Schweizer neben Spitzenanlagen auch einen Spitzenkaffee.US
Messe-Wegweiser:
FN.921/9