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Felgen 22. Juli 2020

Glänzende Aussicht auf den Reifen

In rauer Umgebung sind alle Details am Reifen einer hohen Belastung ausgesetzt. Auch die Felgen leiden, wobei es Mittel und Wege gibt, ihnen dauerhaft zu mehr Glanz zu verhelfen.

Die Hochglanz-Alu-Felgen der US-Marke Accuride trotzen staubigen Pisten ebenso wie der Streusalz-Saison. Fernfahrer Wolfgang Vaak vom Meller Schüttgut-Logistiker Alois Wilken fährt die Accushield-veredelten Fabrikate seit einem Dreivierteljahr. Während sein Chef neben der Spritersparnis die höhere Zuladung schätzt, freut sich der LKW-Fahrer über den geringen Pflegeaufwand. Hunderte Steinbrüche, Kiesgruben, Deponien, dazwischen mehr als fünfeinhalb Millionen Kilometer Landstraße und Autobahn – so sieht die bisherige Streckenbilanz im Rückspiegel von Wolfgang Vaak aus. Der 65-jährige fährt regelmäßig Weser- und Rheinkies, Schotter und Split, aber auch Altmetall und anderes Schüttgut zu Zielen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Auf seinen Touren legt der LKW-Fahrer durchschnittlich 500 km am Tag zurück, nur unterbrochen von zwei bis drei Zwischenstationen bei Kunden und Lieferanten.

Leichtes Spiel beim Reinigen

„Die alten Alufelgen sind immer sehr schnell angelaufen. Außerdem hat sich da Bremsenstaub und jeder andere Dreck direkt reingefressen“, erinnert sich Vaak. Früher mussten die matt gewordenen Felgen mit der Politurpaste aufgearbeitet werden. „Das hat mich und unseren Azubi jeden Samstag viel Geld und viel Zeit gekostet“, lacht Vaak. Heute kann der Lehrling stattdessen sinnvollere Aufgaben verrichten, denn dank ihrer patentierten Accushield-Beschichtung werden die neuen Accuride-Felgen bereits bei der normalen LKW-Wäsche wieder blank. „Ich gehe abschließend einmal mit dem Dampfstrahler drüber und spüle sie mit klarem Wasser ab. Das reicht für fleckenfreien Glanz!“

Weniger Treibstoff, mehr Zuladung

Auch heute glänzen die Felgen makellos, aber die Leichtbau-Farbrikate von Accuride überzeugen nicht nur optisch. Wir treffen Wolfgang Vaak im Rintelner Kieswerk Wilhelm Reese an der Beladestation. Während das Förderband hoch über uns Kubikmeter um Kubikmeter Gestein in die Mulde schüttet, rechnet uns der erfahrene Fernfahrer vor: „Dank ihres geringeren Gewichts können wir zwischen 200 und 300 Kilogramm zusätzlich laden.“ Und wenn eine Leerfahrt ansteht, sparen die LKW der Alois Wilken GmbH pro Fahrt teuren Treibstoff. Die geringere Masse der Alufelgen schont zudem die angrenzende Fahrzeugtechnik und das Fahrwerk wie Achsen und Radaufhängungen. „Das wirtschaftliche Potenzial von Alufelgen macht sich auf gleich mehreren Ebenen positiv bemerkbar und rechtfertigt schnell den etwas höheren Einstiegspreis“, unterstreicht Mark Sobiech, Key Accountant bei Europas führendem Reifengroßhandel Bohnenkamp AG für die Truck & Transport-Sparte. Er beobachtet schon seit Jahren eine zunehmende Nachfrage in diesem Segment, welches Bohnenkamp mit Accuride als amerikanischen Marktführer für Alumniumfelgen jetzt auch
auf dem zentraleuropäischen Markt bedient.

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T&T-Reifen für den harten Einsatz

Passend zum anspruchsvollen Untergrund setzt Logistikunternehmer Alois Wilken auf Windpower-Reifen. Die Antriebsachse trägt ein etwas robusteres Profil (WDR 37), vorn rollt die Zugmaschine auf dem sparsamen Windpower-Sommerreifen WSR 36. Der Sattelkipper trägt drei Paar Trailerreifen vom Typ WTR 69+. So fährt Vaak sein 40 t schweres Gespann sicher über Serpentinen und abrasiven Schotter. „Mit normalen Straßenreifen kannst Du hier gar nichts werden, das Profil muss schon ein bisschen grober sein“, lobt Vaak insbesondere den traktionsstarken WDR 37. Gut zehn Prozent ihrer Laufleistung erbringen die Trucks von Spediteur Wilken unter solch anspruchsvollen Bedingungen jenseits der Straße, wo neben abrasivem Gestein auch scharfkantiger Industriemüll, etwa auf Schrottplätzen, den Reifen zusetzt. An der Stich- und Schnittfestigkeit der neuen Windpower-Modelle hat er jedoch bislang nichts auszusetzen. Erfüllt die Marke erwartungsgemäß ihr Qualitätsversprechen, werden die Reifen frühestens gemeinsam mit dem LKW-Fahrer Vaak in den Ruhestand gehen. Bis dahin sind es noch knapp 100.000 km und ein gutes Jahr Zeit. Die Felgen werden auch dann noch glänzen. (Christian Ruppel)

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