Direkt zum Inhalt

granova® stabilisiert die Skihalle in Bottrop

Im Jahr 2001 wurde die Skihalle in Bottrop, das alpincenter Bottrop, als eine der größten Freizeit-Attraktionen im bevölkerungsreichsten Ballungsgebiet Europas, dem Ruhrgebiet, eröffnet. Gebaut auf einer Bergehalde der Zeche Prosper, unterscheidet sich das alpincenter aufgrund seiner beeindruckenden Pistenlänge von 640 m von den vielen anderen Skihallen weltweit.

Im Sommer 2011 wurden an verschiedenen Pfeilern, auf denen die Skihalle errichtet ist, Verschiebungen durch Setzungen der Halde festgestellt, die eine Erörterung der Problematik im Planungsausschuss der Stadt Bottrop erforderlich machten. Eine Lösung für dieses Problem musste gefunden werden, um den Fortbestand des alpincenters zu sichern.

Seitdem wurden verschieden Szenarien für die Stabilisierung der Halde durch eine Vorschüttung gegen die Richtung der Verschiebung entworfen. Die große Herausforderung lag dabei in der Auswahl eines geeigneten Baustoffes, der gleichzeitig technisch geeignet ist und so ausreichend vorhanden ist, dass 450.000 m³ Volumen verfüllt werden können.

Mit Unterstützung der REMEX Mineralstoff GmbH konnte für das alpincenter Ende 2015 ein im wahrsten Sinne des Wortes tragfähiges Konzept entwickelt werden. Durch eine Kombination von durch REMEX am Standort Oberhausen produzierten Ersatzbaustoffs aus Hausmüllverbrennungsasche (Handelsname granova®) mit einem beim Kupferrecycling der AURUBIS entstehenden Nebenprodukt, dem Eisensilikatsand, entsteht ein Baustoff, der die technischen Anforderungen an Standfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Schüttgewicht mehr als erfüllt.

Dieses Konzept konnte dann nicht nur die Stadt Bottrop als Genehmigungsbehörde überzeugen, sondern auch das Umweltministerium in Düsseldorf sowie die Bezirksregierung Münster.

Die Vorteile der Sekundärbaustoffe im Hinblick auf die Verfügbarkeit, große Homogenität und stabile Qualität, gesichert durch eine regelmäßige Güteüberwachung durch REMEX und AURUBIS, gaben dabei gegenüber einer Ausführungsvariante mit Böden den Ausschlag für diese Entscheidung.

Gebaut wird nun seit Herbst 2016 ein Bauwerk, das – mit Sicherheitsstandards aus dem Deponiebau versehen – eine nachhaltige Standfestigkeit der Halde garantiert. Ein Gutachterbüro aus Essen prüft das Bauwerk regelmäßig, sämtliche Vorgänge werden ausführlich dokumentiert und den Behörden zur Verfügung gestellt.

Passend zu diesem Artikel

Schauriger Fund beim Straßenbau

Die Leitungsarbeiten nahe der Stadtpfarrkirche St. Georg im bayerischen Freising mussten gestoppt werden. Archäologen fanden ein Skelett aus dem Mittelalter. Inklusive einer Prothese aus Blech für 4 Finger.