Direkt zum Inhalt
Direktgewinnung 27. August 2020

Hammermäßig Jura-Kalk gewonnen

Die Firma E. Rathei GmbH Schotterwerk-Transporte-Erdbau-Deponie setzt bei der Gewinnung ihres Jura Kalksteins auf einen Hydraulikhammer.

Inhaltsverzeichnis

Im Altmühltal im fränkischen Jura in Oberbayern war der Abbau von Jura Kalkstein schon zu Zeiten der Römer sehr beliebt und findet als Baumaterial vielseitigen Einsatz. Überreste von Mauern, Türmen und Bäderanlagen, Funde in der jüngeren Vergangenheit einer Römertherme oder das Römerkastell in Eichstätt zeigen die langjährige Erfolgsgeschichte des Natursteins deutlich. Exemplarisch für die Langlebigkeit des Jura Kalksteins als Baumaterial gilt der bereits im Jahr 1060 geweihte Dom in Eichstätt, der aus lokalem Jura Kalkstein erbaut wurde und bis heute steht.

Abbau mit Hammer

Die in Wegscheid bei Eichstätt ansässige Firma E. Rathei GmbH Schotterwerk-Transporte-Erdbau-Deponie hat dort in den oberbayrischen Steinbrüchen viele Einsätze und Erfahrungen im Gesteinsabbau. Der Umgang von Hydraulikhämmern gehört zum routinierten Tagesablauf. Bereits in dritter Generation führt Sohn Erich Rathei das 1965 von seinem Großvater Ernst Rathei gegründete Unternehmen. Schon früh haben sie erkannt, dass der Einsatz von Hydraulikhämmern im Steinbruch ein Muss ist. Im Laufe der Jahrzehnte fanden diverse Modelle ihren Einsatz. Im Oktober 2015 führte Heinz Ziemer von Z&P Baumaschinenservice bei der Firma Rathei erstmals einen FRD Hydraulikhammer FXJ175 vor. Ernst Rathei war verblüfft, was ein 1.000 kg schwerer Hydraulikhammer hergeben konnte. Den Vorteil dieser kraftvollen Leistung hat Rathei sofort erkannt. Mehr Leistung mit weniger Einsatzgewicht spart Energie und schont das Trägergerät. Bis heute ist die Firma Rathei mit dem Kauf dieses Gerätes sehr zufrieden. Der universell eingesetzte Hydraulikhammer hat ihn bis jetzt nie mit Ausfallzeiten im Stich gelassen.

Lieber ein leichteres Gerät

Durch die Erfahrungen mit dem FRD Hydraulikhammer hatte Rathei schon seit einiger Zeit den Gedanken, seinen alten 3.600 kg schweren Hydraulikhammer auszutauschen. Das Gerät läuft zwar, beansprucht aber durch das schwere Hammer Dienstgewicht von 3.600 kg das Trägergerät sehr und ist unhandlich im Umgang. Von der Leistung der FRD Hydraulikhämmer überzeugt, hat Heinz Ziemer der Firma Rathei das FRD Modell FXJ375 mit einem erheblich geringerem Dienstgewicht von 2.600 kg vorgeschlagen und für einen ausgiebigen Test den Großhammer zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis hat nicht lange auf sich warten lassen. Nach zwei Tagen intensiver Testeinsätze an verschieden Stellen im Steinbruch hat auch dieses Modell überzeugt. Ernst Rathei zu den Erfahrungen dieses Tests: „Dieses Gerät bringt die gleiche Leistung wie das um 1.000 kg schwerere Modell von uns. Wir werden jetzt vom Mobilbagger bis zum 40-Tonnen-Kettenbagger FRD Hydraulikhämmer einsetzen.“ Zwischenzeitlich hat die Firma Rathei ihren Maschinenpark bereits um den nächsten Hammer, einen FRD FXJ275, erweitert.

Anzeige

Vielseitig einsetzbar

Der neue FRD FXJ375 ist entwickelt für Bagger der 25 bis 42 Tonnen-Klasse. Mit dem von Furukawa patentierten Monoblock Zylinder im Inneren, dem größeren Schlagkolben, dem neu gestalteten Kolbenspeicher ist die Leistung dieses Modells gestiegen. Ob bei Abbruch- oder Fundamentarbeiten, im Grabenbau, bei der Direktgewinnung im Steinbruch, Knäpper- oder Tunnelarbeiten – Rathei hat immer das passende Einsatzwerkzeug zur Auswahl.

(US/RED)

Passend zu diesem Artikel

Schäden an Betonbauwerken verbergen sich oft unter der Oberfläche. Mit laserinduziertem Körperschall lassen sich diese Fehlstellen effizient aufspüren und automatisiert auswerten – genauer als dies mit der heute üblichen Hammerschlagmethode möglich ist. Messungen zeigen, dass dies auch unter
 Laser statt Hammer

Im Zuge einer neuen Methode zur Integritätsprüfung von Bauwerken wird es zukünftig möglich sein, auch tieferliegende Schadstellen mithilfe von Lasern aufzuspüren. Ein Forschungsteam am Fraunhofer IPM hat ein System entwickelt, das zerstörungsfreie Delaminationsprüfungen mithilfe eines gepulsten Lasers ermöglicht.