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Höhere Investitionen zeigen Wirkung

Der Zustand der Landesstraßen in Niedersachsen hat sich merklich verbessert. Das ist das zentrale Ergebnis der jüngsten Zustandserfassung von Landesstraßen, die im Sommer 2015 von der Landesbehörde von Straßenbau durchgeführt worden ist.

Minister Lies beim Pressefrhstck

Besonders erfreulich: Der Anteil der Straßen in gutem und mittlerem Zustand hat sich um 650 km erhöht. Der Anteil der schlechten Straßen ist landesweit in den letzten fünf Jahren um 5,7 % von 1.850 auf 1.330 km zurückgegangen. Von den rund 8.000 km Landesstraßen sind nun 83,5 %, das sind 6.700 km, in einem guten und mittleren Zustand. Bei der letzten Zustandserhebung im Jahr 2010 hatte dieser Wert noch bei lediglich 77,8 % gelegen.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Jahrelang wurden die Landesstraßen sträflich vernachlässigt. Die Folgen waren vielerorts offenkundig. Die neue Landesregierung hat erstmals wieder mehr Geld in den Erhalt unserer Landesstraßen investiert und ein Sondervermögen für den Erhalt von Landesstraßen in Höhe von 40 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Der Erfolg ist nun dokumentiert: Der Anteil der schlechten Fahrbahnen ist geringer geworden. Das heißt: Unsere Landesstraßen sind wieder in einem besseren Zustand als noch vor fünf Jahren. Diesen Weg werden wir auch in den nächsten Jahren konsequent weiter gehen und mehr Mittel für den Erhalt, Um- und Ausbau der Landesstraßen zur Verfügung stellen."

Die zusätzlichen Mittel sollen in Zukunft vor allem den Ortsdurchfahrten zu Gute kommen, kündigte Lies an. Denn hier habe die Straßenzustandserfassung weiteren Handlungsbedarf aufgezeigt. Knapp 40 % bzw. rund 690 von 1.600 km der Fahrbahnen von Ortsdurchfahrten seien leider noch in einem schlechten Zustand.

Gleiches gelte für die Radwege an Landesstraßen. Auch hier zeige sich Handlungsbedarf. Der Anteil an Radwegen mit eingeschränktem Fahrkomfort habe sich um 5 % von 630 auf 855 km erhöht. Niedersachsen verfügt im Ländervergleich mit 4.500 km über das zweitgrößte Netz an Radwegen an Landesstraßen. Mit einem Sonderprogramm von 2,5 Mio. Euro jährlich soll der Zustand der Radwege verbessert werden.

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