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Tim Uhing, Sebastian Danckert-Ebens, Francesco Vitale, Roland W. Waniek, Michael Sieber, Michael Müller (v.l.n.r.).
Foto: Aco Tiefbau
Tim Uhing, Sebastian Danckert-Ebens, Francesco Vitale, Roland W. Waniek, Michael Sieber, Michael Müller (v.l.n.r.).

Regenwassermanagement

IKT Siegel verliehen

Auf der IFAT 2022 in München übergab Roland W. Waniek vom IKT, Gelsenkirchen, gleich zweimal das IKT Siegel an Aco Tiefbau. Zertifiziert wurde die Seal in Technologie für die Entwässerungsrinnen Aco Drain Multiline und PowerDrain bis zur Nennweite 300. Weiterhin erhielt der Separationsstraßenablauf Combipoint SSA das Siegel „ASF63-Rückhalt“.

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen ist ein neutrales und unabhängiges Prüfinstitut. Produkte erhalten dort das IKT Siegel aufgrund ihrer Praxistauglichkeit, die weit über die Normen hinausgeht. Es werden reale Situationen nachgebildet, die beispielsweise die Belastbarkeit über Jahrzehnte im Straßenverkehr darstellen. Hierbei werden die dauerhafte Funktions- und Betriebsfähigkeit geprüft, sprich die Praxistauglichkeit. Das Siegel stellt damit einen großen Mehrwert für den Verbraucher dar und gibt Sicherheit bei der Produktauswahl und -entscheidung.

Dicht von Anfang an

Dichtheit spielt eine besondere Rolle in einem nachhaltigen Regenwassermanagement. Die Entwässerungsrinnen Aco Drain Multiline und PowerDrain verfügen über eine serienmäßige Dichtung am Rinnenstoß. Um „serienmäßig dicht“ zu qualifizieren hat Aco den Partner IKT gewählt. Das IKT hat von sich aus eigenständig ein Prüfszenario erstellt, das die dauerhafte Dichtheit über 72 Stunden prüft und dabei 500.000 Lastzyklen simuliert. Michael Müller, Geschäftsfeldleiter Entwässerung: „Die Norm besagt, es muss nur eine Option zur Abdichtung sichergestellt werden. Unser Anspruch ist es jedoch, dass die Aco Drain Rinnen von Anfang an dicht sind und das schon ab Auslieferung. So ist es unser Ziel, alle unsere Rinnen mit der Seal in Technologie auszustatten. Es ist wichtig, dass das Wasser, sobald es den Boden berührt, vollständig über die Rinne aufgenommen wird, bis es in eine Regenwasserbehandlungsanlage und den Wasserkreislauf zugeführt wird.“ Mit dem IKT Siegel wird die Dichtheit unter realen Bedingungen, über den gesamten Lebenszeitraum, bestätigt. Somit entsprechen die Rinnen nicht nur der Norm DIN EN 1433, sondern auch der Praxistauglichkeit des IKT Institutes. „Für Aco ist dieses Siegel ein finaler Schritt in der Produktentwicklung. Begonnen hat diese mit den kleineren Nennweiten und nun folgt abschließend die Nennweite 300. Das Siegel symbolisiert unsere Verantwortung gegenüber einem zielgerichteten Regenwassermanagement – das muss dicht von Anfang an sein“, so Sebastian Danckert-Ebens, Geschäftsfeldleiter GaLaBau.“

Filterloser Schadstoffrückhalt

Wie kann das Regenwasser wieder in den Naturkreislauf gebracht werden, und zwar mit einer Reinigungsleistung auf dem Niveau einer Kläranlage? Hierbei gibt es keine Kompromisse weder im Umweltschutz noch im Gewässerschutz. Gleichzeitig muss der ökologische Kreislauf im Blick behalten werden. Sprich das Wasser am Ort der Entstehung ableiten oder versickern. Als ein zentraler Aspekt im Zusammenhang mit Starkregenereignisse spielt die Regenwasserreinigung von Partikeln eine entscheidende Rolle. Eine besondere Bedeutung für die Schadstofflast von Oberflächenabflüssen haben die sogenannten AFS63. Das sind abfiltrierbare Stoffe mit einer Korngröße unter 63 µm. Diese Fraktion bindet einen erheblichen Anteil von Mikroschadstoffen wie Schwermetallen und PAKs. Konsequenterweise definiert die im Dezember 2020 veröffentliche DWA-A 102 die AFS63 als den Leitschadstoffparameter, der über die Wirksamkeit von Behandlungsanlagen entscheidet.

Der Aco Separationsstraßenablauf Combipoint SSA ist bereits mit dem IKT Siegel „gemäß Trennerlass NRW“ ausgezeichnet. Nun hat der SSA zusätzlich das IKT Siegel „ASF63-Rückhalt“ erhalten. Tim Uhing, Produktmanager: „Der SSA ist seit vielen Jahren auf dem Markt. Wir passen uns den aktuellen Gegebenheiten an. Bisher nach DWA-M 153 mit einem Durchgangswert von 0,6 zertifiziert, wurde er zusätzlich nach DWA-A 102 geprüft. Somit entfernt der Separationsstraßenablauf mehr als 50 Prozent der AFS63-Fracht, ist der Flächenkategorie II zugeordnet und reinigt ca. 400 m² Anschlussfläche nach DIBt Vorgaben.“ Der entscheidende Vorteil beim SSA ist die besondere Praxistauglichkeit. Kein aufwendiger und oftmals kostspieliger Filtertausch ist notwendig, da die Reinigung rein mechanisch funktioniert. Der SSA kann wie ein gewöhnlicher Straßenablauf mit Nassschlammraum einfach ausgesaugt werden. (HS/RED)

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