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Foto: BIV
Georg Fetzer (Präsident BIV)

Mitgliederversammlung BIV

Im Glanze der Systemrelevanz 

Den Ereignissen rund um Covid-19 geschuldet, hat der Bayerische Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e. V. seine Mitgliederversammlung am 21. Mai online mit 100 Mitgliedsunternehmen und Gästen veranstaltet.

Trotz der Umstände in Zeiten der Pandemie konnte Präsident Georg Fetzer eine positive Bilanz für die Branche ziehen. Der Bau hat sich in Krisenzeiten zum Wirtschaftsmotor entwickelt. Heimische Bau- und Rohstoffe bilden dafür mehr denn je das verlässliche Fundament. BIV-Präsident Georg Fetzer zur aktuellen Situation: „Die Bau- und Rohstoffbetriebe in Bayern haben auch in den Corona-Jahren 2020 und 2021 die Bauindustrie mit den benötigten Grundstoffen versorgt. Hier kommt der große Vorteil der regionalen Gewinnung und Produktion zum Tragen.“ Kurze Transportwege und eine von Importen unabhängige Versorgung stellen immer noch die schnelle und ausreichende Belieferung der Baustellen sicher. Und es wurde und wird weiter gebaut im Freistaat. Der Bedarf an heimischen Roh- und Baustoffen bleibt unverändert hoch.

Recycling gewinnt an Bedeutung

Allein in Bayern beträgt der Bedarf an Sand, Kies, Schotter und sonstigen mineralischen Rohstoffen pro Jahr rund 150 Mio. t. Legitim und notwendig darüber nachzudenken, wie dieser Bedarf künftig ressourcenschonend gedeckt werden kann. Viele Unternehmen der Rohstoffgewinnung in Bayern verfolgen diesen Ansatz schon seit Jahren und versuchen anfallenden Bauschutt einer Wiederverwertung zuzuführen. Doch nur rund 10 % des Bedarfs können mit Sekundärrohstoffen gedeckt werden. „Das für Recycling zur Verfügung stehende Material reicht nicht aus, um den hohen Bedarf insbesondere der Bauwirtschaft zu decken“, so Präsident Fetzer. Bayernweit fallen nur rund 10,5 Mio. t an Bauschutt und 4,5 Mio. t Straßenaufbruch an. „Um also auch nur in die Nähe des Gesamtbedarfs an Rohstoffen von 150 Mio. t pro Jahr in Bayern zu kommen, müssten zuvor ganze Städte abgerissen werden“, verdeutlicht Fetzer.

Aktive Lösungssuche

Die mittelfristig lösbaren Problemstellungen geht die Branche aktiv an. Aktuell ist beispielsweise eine Änderung der Betonnorm in der Abstimmung, die deutlich höhere Recyclinganteile erlauben soll. „In Zukunft werden der Mix aus Primär- und Sekundärrohstoffen und effiziente Baustoffe die entscheidenden Faktoren sein, um natürliche Ressourcen zu schonen. Ein Ausspielen der einzelnen Roh- und Baustofffraktionen ist hier kontraproduktiv“, zieht der BIV-Präsident Bilanz. MICHAEL STRAUCH

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