Erd- und Baggerarbeiten sowie der Sand- bzw. Kiesabbau und -großhandel bilden den Schwerpunkt des Unternehmens Heinrich Rodewald. Zur Maschinenausstattung gehören neben sieben LKW-Zügen, zehn Baggern und fünf Radladern noch drei Trecker und seit letztem Jahr ein Grader für die ländliche Wegepflege und Wegeinstandsetzung.
Boris Rodewald ist in den Betrieb hineingewachsen, den er nun von seinem Vater übernommen hat. Heinrich Rodewald war bei der Kommune tätig und stieg selbst nebenberuflich in die Branche ein. Die erste Anschaffung erinnert er sich, war ein Anhängebagger und als immer mehr Aufträge rein kamen, wurde schließlich der erste Bagger angeschafft. Boris Rodewald stieg nach der Ausbildung zum Industriemechaniker und Bundeswehrzeit als zweiter fester Arbeitnehmer in das Familienunternehmen ein. Seit 1996 gehört eine Sandabbauende Grube zur Firma. „Diese Investition hat das Ganze sehr voran gebracht“, erinnert sich Rodewald. Auf dem 16 ha großen Gelände erfolgt der Nass- und Trockenabbau von Füll- und Pflastersanden und Kiesen, überwiegend für den Straßentiefbau, Industriebau und Landwirtschaft. Zum Angebot gehört gesiebter und ungesiebter Mutterboden, sowie ein Bauschuttrecyclingplatz zur Herstellung von Mineralgemischen und weitere Schüttgüter, die nicht selbst abgebaut werden. Die LKW-Touren werden täglich individuell geplant. „Wir fahren etwa 50% eigene Produkte, vorrangig eigenen Sand und beliefern Betonwerke“.
Heute beschäftigt das Unternehmen insgesamt 20 Mitarbeiter, darunter 10 Maschinenfahrer und bildet als Ausbildungsbetrieb Berufskraftfahrer aus. Ein weiteres Standbein ist der Winterdienst für Bund, Land und die heimische Kommune mit sieben Fahrzeugen. Eine Ausweitung des Geschäftsfeldes Sandabbau ist zur Zeit geplant. (Dr. Verena Sohns)