400 Kilometer Radwege in 5 Jahren
Der Freistaat Bayern investiert in die Infrastruktur für Radfahrer. In den kommenden 5 Jahren nimmt die Staatsregierung 200 Mio. Euro an Bundes- und Landesmitteln in die Hand.
Davon sollen voraussichtlich 400 km Radwege entlang von Bundes- und Staatsstraßen neu gebaut werden. „Wir wollen damit Lücken im Radwegenetz schließen und Radfahren attraktiver und sicherer machen“, so Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer.
Das Programm
Mit dem Radwegebauprogramm 2020 bis 2024 setzt das bayerische Verkehrsministerium die Reihe der Radwegebauprogramme aus den Vorjahren fort. Mit den Mitteln sollen sowohl Radwege nachträglich an vorhandene Straßen angebaut als auch bei Neubauprojekten begleitende Radwege gleich mit angelegt werden. Die Staatsbauverwaltung hat dafür Stellen in Bayern identifiziert, an denen viele Radfahrer unterwegs sind oder Lücken im Radwegenetz geschlossen werden können. Auch die Landkreise und kreisfreien Gemeinden wurden bei der Auswahl beteiligt, um deren kommunale Radwegekonzepte in die Bauprogramme einzubeziehen.
Von den 200 Mio. Euro die investiert werden, stammen 110 Mio. Euro aus dem Staatshaushalt und 90 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt. Insgesamt ist ein Projektpool mit 200 Vorhaben an Bundesstraßen mit einer Länge von 370 km sowie 239 Vorhaben an Staatsstraßen mit einer Länge von 440 km entstanden. Allerdings werden nicht alle Vorhaben schon in den kommenden 5 Jahren umgesetzt werden können. Es wurden bewusst mehr Projekte aufgenommen, da man davon ausgeht, dass nicht alle sofort umgesetzt werden können, weil beispielsweise private Grundstücke in Anspruch genommen werden müssen.
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