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Archiv 15. Juli 2016

Hessen Mobil mit bewährten Konzept

Derzeit wird auf der A 3 auf 6 km Länge die Fahrbahn zwischen der Anschlussstelle Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz in Fahrtrichtung Köln erneuert. Erneut kommt eine Wechselverkehrsführung zum Einsatz.

Die Wechselverkehrsfhrung auf der Baustelle der A 3 wird ein wenig optimiert
Die Wechselverkehrsfhrung auf der Baustelle der A 3 wird ein wenig optimiert

Wie schon vor zwei Jahren auf der Gegenfahrbahn stellt sich Hessen Mobil der Herausforderung, diesen Streckenabschnitt, der täglich mit durchschnittlich 133.000 Fahrzeugen einer der in Hessen am stärksten belasteten Autobahnabschnitte ist, zu sanieren. Neben den Pendlerströmen dient die A 3 in diesem Bereich auch vornehmlich als Hauptverkehrsachse für den überregionalen Güter- und Personenverkehr. Daher kommt hier zum zweiten Mal nach 2014 die sogenannte Wechselverkehrsführung zum Einsatz.

Wie bei allen anderen Dauerbaustellen in Hessen gilt im Fall der Fahrbahnerneuerung auf der A 3 die Vorgabe, die Anzahl der Fahrstreifen – einschließlich des temporär geöffneten Seitenstreifens – nicht zu reduzieren. Da die Fahrbahnbreite jedoch neben dem Baufeld nur Platz für insgesamt sieben Fahrstreifen lässt, wird die Verkehrsführung in der Baustelle viermal täglich an die sich verändernden Verkehrsmengen angepasst. Von den insgesamt sieben Fahrstreifen werden dem Verkehr in der Rushhour morgens in Fahrtrichtung Köln und nachmittags in Fahrtrichtung Würzburg jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung gestellt. Dafür wird der mittlere, der sieben Fahrstreifen wechselweise für die beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Außerhalb der Rushhour bleibt dieser siebte Fahrstreifen gesperrt. Das bedeutet, außerhalb der Berufsverkehrszeiten sowie am Wochenende stehen jeweils drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung.

Schon im Zulauf auf die Baustelle werden die Verkehrsteilnehmer über die bestehenden Anzeigetafeln und zusätzliche LED-Tafeln informiert, welche Fahrstreifen aktuell für ihre Fahrtrichtung freigegeben sind. Ein umfassendes Sicherheitskonzept und effektive Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren und reibungslosen Verkehrsablauf.

Resultierend aus den Erfahrungen in 2014 werden einige Optimierungen bei der Wechselverkehrsführung umgesetzt. So wird es bei den Schutzwänden des Wechselfahrstreifens alle 500 m eine schnell zu öffnende Notöffnung geben. Hier können Polizei und Rettungskräfte bei Unfällen im Wechselfahrstreifen schneller und leichter die Unfallstelle erreichen und den Verkehr ableiten. Die Schutzwände sind außerdem niedriger, um den Kanaleffekt für die Verkehrsteilnehmer zu verringern. Außerdem wird die Polizei die Strecke unter anderem verstärkt mit mobilen Radarmessgeräten sowie Videokameras überwachen, um vor allem Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken.

Die gesamte Fahrbahn des Streckenabschnittes der A 3 zwischen Offenbacher Kreuz und der Anschlussstelle Obertshausen weist erhebliche Schäden in Form von Flickstellen, Rissen, Spurrinnen und Durchbrüchen auf. Aus diesem Grund soll eine grundhafte Erneuerung der Fahrbahn durchgeführt werden. Auch eine neue Frostschutzschicht mit Verfestigung mit Zement wird hergestellt. Zudem werden zwei neue Nothaltebuchten errichtet, die künftig bei temporärer Seitenstreifenfreigabe von havarierten Fahrzeugen angefahren werden können. Veraltete Schutzplanken werden ausgetauscht und im Mittelstreifen werden die Betonschutzwand sowie Teilbereiche der Mittelstreifenentwässerung erneuert. An der Anschlussstelle Obertshausen werden die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen saniert. Die Baumaßnahme dauert voraussichtlich bis Ende November 2016 an.

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