Letzte Planung dauert bis 2019
Die Planung des bei Kaufungen verlaufenden Abschnitts der A 44 braucht mehr Zeit: Das Planfeststellungsverfahren wird möglicherweise erst Mitte 2019 eingeleitet werden können.
Die 70 km lange A 44 soll von Kassel nach Herleshausen führen und dort an die A 4 anschließen. Zwei der zwölf Abschnitte sind fertig, acht im Bau, einer ist in Bauvorbereitung. Lediglich der 10,8 km lange Abschnitt von Kassel-Ost nach Helsa-Ost (Verkehrskosteneinheit 11) ist noch ohne Planfeststellungsbeschluss.
Hessen Mobil hatte 2012 einen Planungsvorschlag vorgelegt, dem der Bund im Mai 2014 grundsätzlich zustimmte, dabei aber eine neue Verkehrsprognose und weitere Prüfungen verlangte. Ende 2016 stimmte der Bund einer Überarbeitung der ursprünglichen Planung zu, so dass die parallel zur künftigen Autobahn verlaufende B 7 erhalten bleibt und nach Eröffnung der A 44 zur Kreisstraße wird. Dies geht auf eine Anregung aus dem zweijährigen Dialog mit der Region zurück und soll die Orte entlang des Abschnitts im Falle einer Autobahnsperrung vor Durchgangsverkehr schützen.
Der bisherige Zeitplan hatte vorgesehen, die Planung 2018 abzuschließen und dann in der zweiten Jahreshälfte mit dem Planfeststellungsverfahren zu beginnen. Inzwischen muss jedoch mit mehreren Monaten Verzögerung gerechnet werden. Hessen Mobil hat bereits zusätzliches Personal für das Projekt abgestellt und zudem den damit befassten Fachbereich in Kassel von anderen Aufgaben entlastet. Außerdem werden alle Möglichkeiten zur Einschaltung privater Ingenieurbüros genutzt. Doch die Überarbeitung der bisherigen Planung hat sich als aufwändiger erwiesen als zunächst eingeschätzt, und die privaten Büros haben wegen hoher Auftragslage nur begrenzte Kapazitäten.
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