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Forschung und Lehre

Amtsübergabe: Professur für Straßenbau in Dresden

Im März übergab Prof. Dr.-Ing. Volker Rauschenbach in einem festlichen Rahmen den Lehrstuhl für Straßenbau der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden an Prof. Dr.-Ing. Ines Dragon.

Seit 2006 zeichnete sich Prof. Dr.-Ing. Volker Rauschenbach für die praxisbezogene Lehre und die Forschung im Straßenbaulabor, welches eine lange Tradition bei der Entwicklung des Straßenbaus über die Ländergrenzen hinweg hat, verantwortlich. Kurz vor seinem 66. Geburtstag schied er aus dem Amt aus, nicht ohne, wie der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Engel, betonte, den nahtlosen Übergang einzuleiten.

Zuvor unterließ Rauschenbach es nicht, den Mitarbeitern in den Hochschulgremien, der BASt, dem Forschungsinstitut Zaft (Zentrum für angewandte Forschung und Technologie an der HTW Dresden), Auftraggebern für Untersuchungen, den ausschreibende Stellen, wie die Landesstraßenbaubehörden von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, den Bauverbände, den Gremien wie FGSV und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls und des Straßenbaulabors zu danken, die ihn doch bei Projekten immer unterstützten.

Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke, Prorektor für Forschung und Entwicklung der HTW Dresden, würdigte und dankte denn auch für die verlässliche, erfolgreiche Arbeit, die neben der Lehre eine Reihe von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben insbesondere zum Thema Asphalt, Tragfähigkeitsfragen und Umweltverträglichkeit beinhaltet. Das Straßenbaulabor entwickelte sich unter Rauschenbachs Leitung zu einer echten Kompetenzstelle.

Rauschenbach wird nicht abrupt mit Eintritt in den Ruhestand der Branche den Rücken kehren. Noch sind einige Studien zu Ende zu bringen und als Vorsitzender des Verbandes der Straßenbaulaboratorien e.V. sieht er auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Aufgabenfeld.

Seiner Nachfolgerin ist die HTW nicht fremd, verfasste Ines Dragon doch 2002 hier ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Untersuchungen zur Alterung von polymermodifizierten Bitumen infolge der Tanklagerung im Asphaltmischwerk“. Es folgten Stationen beim Prüfinstitut Rabal in Dresden, der Eurovia und der TPA. Dabei wurde auch ein Potenzial gesehen, das dann zur Promotion an der TU Dresden führten. Zuvor standen jedoch zusätzliche Prüfungen, da sie „nur“ über den Titel Diplom-Ingenieur einer FH verfügte. 2014 wurde sie dann mit der Arbeit „ Einfluss der Zusammensetzung von Asphaltgemischen auf die Ermüdungsbeständigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt“ promoviert. „Auch wenn ich in meinen zurückliegenden Berufsjahren in der Praxis viel lernen durfte, freue ich mich auf die neue Herausforderung in der Forschung. Zeitgleich kann ich aber auch anknüpfen an die Erfahrungen aus der Qualitätssicherung mit der Fortführung des Straßenbaulabors“, kommentierte Prof. Dr.-Ing. Ines Dragon ihre neue Aufgabe.

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