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Archiv 12. Dezember 2016

Asphalt-Recycling effizienter gestalten

Die Juchem Gruppe hat in vier Kleemann-Mobiscreen Siebanlagen investiert, die das Fräsgut absieben – und so die Asphalt-Produktion der Benninghoven Mischanlagen effizienter und qualitativ hochwertiger machen.

Die Juchem Gruppe setzt insgesamt vier Kleemann Siebanlagen der Typen MS 16 D und MS 16 Z ein.
Die Juchem Gruppe setzt insgesamt vier Kleemann Siebanlagen der Typen MS 16 D und MS 16 Z ein.

Bei Sanierungsmaßnahmen der Juchem Gruppe tragen Wirtgen-Kaltfräsen die Deck-, Binder- und Tragschicht ab und gewinnen drei verschiedene Fraktionen. Nach der Anlieferung des Fräsguts kommen die mobilen Kleemann-Klassiersiebanlagen Mobiscreen zum Einsatz. Sie sorgen dafür, dass bis zu 80 % des Recyclingmaterials direkt weiterverarbeitet werden können. Nur das Überkorn bearbeitet ein Granulator nach. Dadurch sinken die Prozesskosten gegenüber einer vollständigen Nachbearbeitung des Fräsguts deutlich. Da das bereits klassifizierte Material teilweise offen gelagert wird und somit witterungsbedingt Wasser aufnehmen kann, werden bei Bedarf Feinanteile lt; 5 mm ausgesiebt und anschließend trocken gelagert. Dies senkt den Energieverbrauch der Asphaltmischanlage signifikant, denn es gilt die Faustregel: 1 % weniger Feuchtigkeit entspricht 1 l weniger Heizöl auf 1 t Mischgut. Dies veranlasste die Juchem Gruppe dazu, vier Kleemann Mobiscreen-Siebanlagen anzuschaffen – drei Dreidecker MS 16 D und eine Zweidecker MS 16 Z. Die MS 16 D hat im Einsatz bei Juchem einen Durchsatz von 150 bis 300 t/h. Durch eine Vielzahl an Siebbelägen in Verbindung mit dem unkomplizierten Austausch erlangen Betreiber von Kleemann-Anlagen hohe Flexibilität. Der Fahrer kann die MS 16 D beschicken und per Fernbedienung gleichzeitig steuern.

In den Mischwerken wird das klassifizierte Fräsgut zu neuem Mischgut verarbeitet. „Die Investitionen in Recycling-Zugabesysteme von Benninghoven steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit“, berichtet Dr. Heppenheimer, Niederlassungsleiter Asphaltmischwerk Landau Juchem KG. Mehrere Asphaltmischanlagen wurden nachträglich mit unterschiedlichen Systemen ausgestattet. Der Einsatz von Paralleltrommeln, einem Heißzugabesystem, lohnt sich für große Mengen und hohe Recycling-Zugabequoten von bis zu 70 %. Zusätzlich setzt Juchem auf das multivariable Kaltzugabesystem. Dabei wird das RC-Material direkt und getaktet in den Mischer zugegeben, die mögliche Zugabequote beträgt 40 %. 12 Mio. t Recycling-Asphalt werden derzeit im Jahr alleine in Deutschland hergestellt und eingebaut. Diese Zahl verdeutlicht, wie groß das Potenzial von Recycling-Technologien ist.

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